Bundesliga

Kownacki bleibt und wird Düsseldorfs Rekordeinkauf

Nielsen und Lovren dürfen die Fortuna verlassen

Kownacki bleibt und wird Düsseldorfs Rekordeinkauf

Bleibt in Düsseldorf: Dawid Kownacki.

Bleibt in Düsseldorf: Dawid Kownacki. imago images

Torhüter Michael Rensing war der Erste, Trainer Friedhelm Funkel der Letzte, als die Fortunen am Sonntag vor rund 500 Zuschauern begleitet von wohlwollendem Applaus zum offiziellen Trainingsbeginn den Rasen betraten. Wichtigere Dinge als die ersten Tore im Trainingsspiel ereigneten sich für den Vorjahres-Aufsteiger aber abseits des grünen Rasens. So machte Fortuna Düsseldorf den teuersten Einkauf ihrer Vereinsgeschichte perfekt.

Am Nachmittag gab der Klub bekannt, dass Offensivmann Dawid Kownacki, der in der Rückrunde als Leihspieler von Sampdoria Genua schon seine Spuren hinterlassen und voll überzeugt hatte, an den Rhein wechselt. Zwar existiert eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund zwölf Millionen, doch dem Vernehmen nach zahlt Fortuna lediglich sieben Millionen für den polnischen U-21-Nationalspieler. Nur - aber immerhin deutlicher Vereinsrekord. Direkt überweisen werden die Rheinländer zunächst aber nichts. Die Fortuna leiht Kownacki für ein weiteres Jahr aus, wird aber nach einer bestimmten Anzahl absolvierter Spiele fest verpflichtet. Der Vertrag hat eine Laufzeit über vier Jahre.

Schon zum Ende der vergangenen Saison habe ich den ausdrücklichen Wunsch geäußert, bei der Fortuna zu bleiben.

Dawid Kownacki

"Schon zum Ende der vergangenen Saison habe ich den ausdrücklichen Wunsch geäußert, bei der Fortuna zu bleiben", betont Kownacki auf der vereinseigenen Website. "Hier habe ich in der Rückrunde beste Bedingungen vorgefunden, um mich persönlich weiterzuentwickeln." Dementsprechend erleichtert zeigt sich der Youngster, "dass sich die Vereine geeinigt haben. Ich fühle mich hier in Düsseldorf sehr wohl und hoffe, der Mannschaft in der nächsten Saison noch mehr zu helfen."

Als einen "Transfer von außergewöhnlicher Bedeutung" bezeichnet indes Sportvorstand Lutz Pfannenstiel die Verpflichtung Kownackis. "Wir haben uns sehr darum bemüht, dass Dawid auch in der kommenden Saison für uns aufläuft. Ihn langfristig an den Verein zu binden, ist ein sportlicher Meilenstein. Dawid hat schon in der Rückrunde gezeigt, welche Qualitäten er in unser Offensivspiel einbringt."

Der Deal mit Kownacki also ist perfekt, zeitnah wird auch erwartet, dass Fortuna und der FC Schalke eine Einigung über den Transfer von Benito Raman verkünden, der den Fortunen rund zwölf Millionen bringen dürfte. Im Gegenzug wird Bernhard Tekpetey dann von den Königsblauen an den Rhein wechseln, das ist zumindest die Hoffnung von Pfannenstiel und Co.

Trainingsauftakt neben der Arena

Bis auf Raman, der individuell trainierte, sowie den verletzten Kevin Stöger (Kreuzbandriss), Abwehrchef Kaan Ayhan, der wegen seiner Länderspiele mit der Türkei und seiner Hochzeit noch ein paar zusätzliche freie Tage genießt, traten die Fortunen bei Hitze von über 30 Grad komplett zum Trainingsbeginn auf einem Nebenplatz der Düsseldorfer Arena an.

Mit dabei waren allerdings auch zwei Offensivspieler, die den Klub gewiss noch verlassen werden. Der Norweger Havard Nielsen, zuletzt an den MSV Duisburg ausgeliehen, ist bei Fortuna nicht eingeplant; ebenso wie Davor Lovren, der in der vorigen Saison kaum eine Rolle spielte und wohl ausgeliehen wird.

Oliver Bitter

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