Hinter Gian-Luca Itter liegt eine unbefriedigende Saison. Der 20-Jährige kam beim VfL Wolfsburg auf der linken Abwehrseite an Jerome Roussillon nicht vorbei und nur zu zwei Einsätzen in der Bundesliga. Nachdem die Wölfe mit dem Franzosen erst unlängst vorzeitig um ein Jahr verlängerten, sah Itter für sich keine sportlichen Perspektiven in der Autostadt und machte von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch.
Nun wagt der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille als bester U-17-Junior des Jahres 2016 beim SC Freiburg einen Neustart. "Ich war nach den Gesprächen mit dem Trainer und den Verantwortlichen total überzeugt und möchte hier guten Fußball spielen. Für mich geht es jetzt darum, viel zu arbeiten. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und möchte meinen Teil zum Erfolg des SC beitragen", wird Itter auf der Website des Sport-Club zitiert.
"Luca ist ein moderner Außenverteidiger mit einer guten Balance zwischen Defensive und Offensive", sagte Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach. "Wir wollten Luca bereits im B-Jugendalter in die Freiburger Fußballschule holen, seither haben wir ihn nicht mehr aus den Augen verloren. Wir freuen uns auf einen jungen Spieler mit viel Potenzial, das wir versuchen werden, gemeinsam auszuschöpfen." Auch im vergangenen Sommer hatten sich die Breisgauer bereits um Itter bemüht, damals schob der VfL einem Wechsel aber noch einen Riegel vor.
Itter kam im Winter 2014/15 aus der Jugend von Eintracht Frankfurt zum VfL Wolfsburg. Der gebürtige Gießener bestritt für die Wölfe seitdem sieben Bundesligaspiele. Er ist nach Paul Verhaegh und Sebastian Jung, deren Verträge bei den Niedersachsen auslaufen, der dritte feststehende Abgang beim VfL.