Bundesliga

Götze als Reus-Double - Chance für Alcacer?

Rotsperre des Kapitäns zwingt Trainer zu Umbaumaßnahmen

Götze als Reus-Double - Chance für Alcacer?

Wird in Bremen voraussichtlich um eine Position zurückgezogen: Dortmunds Mario Götze.

Wird in Bremen voraussichtlich um eine Position zurückgezogen: Dortmunds Mario Götze. imago images

Nach der Roten Karte gegen Schalke wird Marco Reus seiner Mannschaft am Samstag in Bremen (Anstoß 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) und eine Woche später gegen Düsseldorf fehlen. "Natürlich würden wir lieber mit Marco spielen", seufzt Lizenzspielerchef Sebastian Kehl, "er ist unser Kapitän, und er kann ein Spiel entscheiden." Wie Lucien Favre sein Kreativ-Kabinett ohne Reus umbilden wird, hat er noch nicht verraten. Aber viel spricht dafür, dass er Mario Götze damit beauftragen wird, im zentralen offensiven Mittelfeld die Fäden zu ziehen. Dieses Modell bewährte sich schon in den Heimspielen gegen Bayer Leverkusen (3:2) und Wolfsburg (2:0).

Götze hat angesichts von nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern die Hoffnung auf den Gewinn der neunten Deutschen Meisterschaft noch nicht aufgegeben. In den sozialen Netzwerken postete er am Dienstag: "Everything is still possible." Alles ist noch möglich. Schon 70.000 Fans dankten ihm in der Zwischenzeit für diesen Mutmacher. Vor allem auf Götze, der in der Rückrunde genauso viele Torbeteiligungen (5/4) aufweisen kann wie Reus (6/3), richten sich jetzt die Augen der Zuschauer.

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Paco Alcacers paradoxe Situation

Wenn Favre ihn - wie erwartet - eine Position zurückzieht, würde in der Angriffsmitte der Platz für Paco Alcacer frei. Der Spanier befindet sich in einer gleichermaßen paradoxen wie für ihn unbefriedigenden Situation, dass er mit 17 Ligatreffern zwar Dortmunds bester Schütze ist - aber doch nicht mehr als ein Edeljoker, der nur in Ausnahmefällen das Mandat für die Startelf erhält.

Durch den Münchener Ausrutscher in Nürnberg mischt der BVB trotz der eigenen 2:4-Schlappe gegen Schalke im Titelrennen wieder mit. "Wir sind noch im Rennen", glaubt Kehl, er verspricht: "Wir werden bis zum Schluss alles geben. Das ist Teil unserer DNA."

Thomas Hennecke

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