Bundesliga

Dardai: "Fünf- gegen Acht-Niederlagen-Mannschaft"

Stimmen zum 30. Spieltag

Dardai: "Fünf- gegen Acht-Niederlagen-Mannschaft"

Sah ein Spiel zweier verunsicherter Mannschaften: Pal Dardai.

Sah ein Spiel zweier verunsicherter Mannschaften: Pal Dardai. imago

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Zufrieden kann man nicht sein. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit viele Einschussmöglichkeiten, in der zweiten Halbzeit noch viel mehr. Wir haben so gut wie nichts zugelassen. Das Gegentor war sehr unglücklich. Das Spiel müssen wir gewinnen, auch wenn wir nicht unsere hundertprozentige Sicherheit hatten."

Spielbericht

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir wären froh gewesen, wenn wir es über die Zeit gebracht hätten. Der Ausgleich war aber nicht unverdient. Der Punkt ist für uns trotzdem viel wert. Unsere Leistung war in der ersten Halbzeit besser als in der zweiten."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Man hat gesehen, dass die Fünf-Niederlagen-Mannschaft gegen die Acht-Niederlagen-Mannschaft gespielt hat. Bei uns war der Wille da, aber die Tore haben gefehlt. Die Mannschaft hat gekämpft, aber das spielerische Element hat gefehlt. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen."

Spielbericht

Thomas Doll (Trainer Hannover 96): "Ich weiß nicht so richtig, was ich mit dem Punkt anfangen soll. Aber ein Punkt ist zu wenig. Heute wäre mehr drin gewesen, denn Hertha hatte auch nicht den besten Tag."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben probiert, mitzuspielen. Dortmund weiß um seine große fußballerische Qualität. Wenn es Raum gibt, können sie umschalten und haben ein extremes Tempo. Wir waren leider null effizient."

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Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Wir waren sehr effizient. Das Ergebnis ist hart für Freiburg. Wir haben gut gespielt, gut verteidigt, aber Freiburg hat gedrückt und Möglichkeiten gehabt. Das dürfen wir nicht vergessen. Wenn sie das 1:1 machen, kann alles anders ausgehen."

Huub Stevens (Trainer Schalke 04): "Wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die einen guten Lauf hat, dann darfst du bestimmte Fehler nicht machen. Wenn du sie dann machst, musst du versuchen, so schnell wie möglich wieder zurück im Spiel zu sein. Das haben wir nicht getan. Uns gelingt es nicht, das 1:1 zu machen, dann gehen die Köpfe nach unten und das müssen wir versuchen zu verhindern. Dass wir dann nicht den Gegner, sondern uns selbst aufbauen. Das ist schwierig. Deswegen habe ich gesagt, dass das meine schwierigste Aufgabe ist, die ich je gehabt habe, und das weiß ich auch."

Spielbericht

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Mit dem Verlauf bin ich aus Trainersicht nicht zufrieden. Mit dem Ergebnis und mit den Jungs natürlich schon. Für sie war das kein einfaches Spiel. Es war nicht so wie in den letzten Wochen, das hat mir nicht gefallen. Die Informationen zur System-Umstellung haben lange gedauert, bis sie bei den Spielern ankamen, sodass es ein bisschen wie ein Hühnerhaufen aussah. Aber als wir die Struktur gefunden haben und dann Tore nachgelegt haben, war das sehr gut."

TSG-Trainer Julian Nagelsmann freute sich über das Ergebnis, der Verlauf gefiel ihm nicht

TSG-Trainer Julian Nagelsmann freute sich über das Ergebnis, der Verlauf gefiel ihm nicht. imago

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Natürlich ist das kein gutes Gefühl. Ich denke, dass wir ein richtig gutes Heimspiel gemacht haben. Ich kann der Mannschaft überhaupt nichts vorwerfen, wir haben alles versucht. Es ist schade, denn selbst ein Punkt hätte uns heute schon sehr geholfen."

Spielbericht

Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Es war das erwartet intensive Spiel. Taktisch war das nicht auf absolutem Topniveau. Was top war, war aber die Mentalität. Wenn es darauf ankam, hat die Mannschaft immer dagegen gehalten. Am Ende haben wir daher um dieses eine Tor verdient gewonnen, da wir ein kleines Chancenplus hatten."

Niko Kovac (Trainer Bayern München): "Es war ein Sieg der Geduld, 25 Grad von null auf hundert, das ist nicht einfach. Der Platzverweis hat uns die Sache in der zweiten Halbzeit sicher erleichtert. Es war in der ersten Halbzeit kein gutes Fußballspiel, da haben wir den Ball zu langsam laufen lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir es sehr viel besser gemacht und hätten es höher gestalten können."

Spielbericht

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Es war ein verdienter Heimsieg. Bayern war eine Nummer zu groß, das muss man anerkennen. Mit der Gelb-Roten Karte war's vorbei, 35 Minuten gegen Bayern in Unterzahl - das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig. Ich bin überhaupt nicht unzufrieden mit meiner Mannschaft, wir waren mutig und haben alles reingeworfen."

Martin Schmidt (Trainer FC Augsburg): "Wir hatten heute das nötige Spielglück, wir sind früh in Führung gegangen, haben ein zweites Tor nachdoppeln können. Wir wollten Spaß am Fußball haben, wir wollten die Stadt zum Lachen bringen, und das haben wir heute geschafft. Solche Resultate verpflichten, wir müssen uns am nächsten Freitag bestätigen, schlimm wäre, wenn jetzt noch ein Einbruch kommt."

Spielbericht

Markus Weinzierl (Trainer VfB Stuttgart): "Ich kann mich für diese Leistung nur entschuldigen. Wir haben gefühlt keinen Zweikampf gewonnen, das kann man aber auch nicht, wenn man keinen annimmt. Augsburg hat kapiert wie Abstiegskampf geht. Das hat man heute gesehen. Wir werden viel sprechen und das Spiel analysieren müssen. So können wir uns definitiv nicht präsentieren, so kann es nicht weitergehen. Ich habe heute keine Argumente geliefert für mich."

Verneigung vor dem Publikum: FCA-Trainer Martin Schmidt.

Verneigung vor dem Publikum: FCA-Trainer Martin Schmidt. imago

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir haben verdient gewonnen, aber es war nicht einfach. Nürnberg hat sehr kompakt gestanden und hat es uns dadurch schwer gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig auf das Tor geschossen, das haben wir in der zweiten Hälfte besser gemacht."

Spielbericht

Boris Schommers (Interimstrainer 1. FC Nürnberg): "Für uns war es von Anfang an das erwartet schwere Spiel. Wir haben es in der ersten Halbzeit ganz gut gemacht. In der zweiten sind wir hinten nicht mehr so gut rausgekommen. Leider fällt das 0:1 durch einen Standard. Anschließend hätte Leverkusen das Spiel eher entscheiden können. Ein Punkt für uns wäre aber nicht unverdient gewesen."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Es fühlt sich gut an, so den Klassenerhalt zu schaffen und viele glückliche Menschen im Stadion zu sehen. Das war unser Auftrag, deshalb sind wir sehr froh darüber."

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Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Ich gratuliere ganz herzlich zum Klassenerhalt und der Arbeit der vergangenen Jahre. Mainz ist für mich schon eine Art Vorbild - deswegen freut es mich, dass wir auch im nächsten Jahre wieder gegeneinander spielen werden."

Spieltagsbilder 30. Spieltag 2018/19