Bundesliga

Stark: "Dardai hat es verdient, gefeiert zu werden"

Ungarischer Coach hält Funkstille

Stark: "Dardai hat es verdient, gefeiert zu werden"

Abschied nach Jahren der Zusammenarbeit: Niklas Stark und Pal Dardai (r.).

Abschied nach Jahren der Zusammenarbeit: Niklas Stark und Pal Dardai (r.). imago

Dardai gab sich bei der Veranstaltung auf dem Gelände des Verbandsligisten Türkiyemspor Berlin 1978 im Stadtteil Kreuzberg gewohnt volksnah, schrieb am Rande des sogenannten Kieztrainings Autogramme und stand für Selfies mit den Fans zur Verfügung. Gegenüber den Medien äußerte sich der 43-Jährige, der zum Saisonende nach dann viereinhalb Jahren im Amt aufhört, aber nicht. Das ist erst für den Donnerstag geplant, wenn Dardai neben Manager Michael Preetz zur Spieltags-Pressekonferenz vor der Partie gegen Hannover 96 (Sonntag, 18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) erwartet wird. Dafür sprachen am Mittwochnachmittag Niklas Stark und Salomon Kalou über ihren Noch-Trainer.

Innenverteidiger Stark bezeichnete das am Dienstag vom Klub bestätigte Aus für Dardai als "schade" und bemerkte: "Wenn ein Trainer geht, hat es immer auch mit Leistung der Spieler zu tun." In den vergangenen Spielen - Hertha verlor die letzten fünf Partien - habe man es aber "nicht so geschafft", die vorhandene Qualität auf den Platz zu bringen. "Das müssen wir in den letzten Spielen auf jeden Fall in den Griff bekommen", so Stark weiter.

Der ehemalige Nürnberger, der beim Tabellenelften der Bundesliga unter Dardai zum Nationalspieler geworden ist, erinnerte daran, dass der populäre Ungar "vier Jahre lang sehr viel für den Verein getan hat. Er hat es verdient, auch hier (beim Kieztraining, Anm. d. Red.) gefeiert zu werden. Wir werden ihn nach der Saison dann auch noch mal feiern. Davor haben wir aber noch ein paar schwere Spiele. Da müssen wir auf jeden Fall punkten, um das Trainerteam gebührend zu verabschieden".

Ähnlich äußerte sich auch Starks Teamkollege Kalou. "Der Trainer war hier vier Jahre lang. Es ist wichtig, die Saison mit ihm gut zu Ende zu bringen", sagte der Routinier und erklärte: "Wir müssen uns darauf konzentrieren, die letzten Spiele zu gewinnen. Es ist wichtig, die Saison mit einer guten Stimmung zu beenden. Dann kann auch ein neuer Trainer in Ruhe anfangen, andernfalls wird der Neuanfang erschwert."

Andreas Hunzinger/Jan Reinold