Bundesliga

Dortmunds Trainer wird Nachfolger von Joachim Löw

Unser Mann des Jahres 2012: Jürgen Klopp

Auch beim Feiern fast unschlagbar: Emotionsbündel Jürgen Klopp.

Auch beim Feiern fast unschlagbar: Emotionsbündel Jürgen Klopp. imago

Erstmals in seiner 103-jährigen Vereinsgeschichte schaffte der BVB 2012 das Double. Ein in Stein gemeißelter Fakt, den Klopp allerdings mit Kombinationsfußball schuf, der so manchen Fußballfan dahinschmelzen ließ. Selbst der FC Bayern hatte da nichts mehr entgegenzusetzen. Mit acht Punkten Vorsprung sorgten die Westfalen im Kampf um die Schale für klare Verhältnisse, garniert wurde die achte Meisterschaft der Klubhistorie mit dem dritten Pokalsieg - und das mit einem 5:2 im Finale gegen die Bayern. "Das", so erinnert sich Klopp, "waren wundervolle Momente."

Das Manko 2011: In der Champions League gab's für die Dortmunder kaum etwas zu holen. Auch das hat sich inzwischen geändert. Die Borussia setzte sich in einer "Hammergruppe" mit Real Madrid, Manchester City und Ajax Amsterdam als Erster durch. "In den vergangenen Monaten habe ich Trainerkollegen überall auf der ganzen Welt getroffen", sagt Klopp. "Der Respekt, den wir uns erarbeitet haben, ist verrückt. Wirklich verrückt."

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Ein verrücktes Jahr also, das bei Klopp aber auch Spuren hinterlassen hat. Der Trubel mit 300.000 Menschen bei den Feierlichkeiten in der "Double-Stadt Dortmund", die grenzenlose Euphorie weit über die Landesgrenzen hinaus, Termine, Reisen, Interviews - all das ist auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen. Ein "sehr intensives Jahr", war es laut Klopp, und er sei "nicht wahnsinnig unglücklich, dass das Jahr vorbei ist".

Es endet für ihn mit der Wahl zum Mann des Jahres. Und kicker-Chefredakteur Jean-Julien Beer erklärt: "Selten fiel die Entscheidung für den Mann des Jahres so eindeutig aus wie diesmal bei Jürgen Klopp. Der Gewinn von Meisterschaft und Pokal waren der verdiente Lohn für den bis ins Detail ausgeklügelten Dortmunder Angriffs-Fußball der Marke Klopp. Mit den spektakulären Spielen in der Champions League setzte der BVB das nun auch international um. Damit machte sich Klopp 2012 europaweit einen Namen - und betrieb beste Werbung für den deutschen Fußball."

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