Im Gegensatz zur Nationalelf, wo Bundestrainer Joachim Löw ihn vor dem Qualifikationsspiel in Irland (6:1) unlängst kritisiert hatte, ist Schmelzer beim BVB absolut unumstritten. "Er hat sich hervorragend entwickelt und ist zu einem kompletten Linksverteidiger geworden", lobt Zorc seinen Schützling, der in dieser Saison erst ein Spiel verpasste (Bundesliga-Notenschnitt: 3,4). Wegen einer Knöchelstauchung fehlte er beim 1:2 gegen Schalke. Vergangene Spielzeit stand Schmelzer in 28 Ligaspielen auf dem Platz, 2010/11 verpasste er kein einziges.
Nicht zuletzt die starken Auftritte in der Champions League (kicker-Notenschnitt 2,63) belegen den Leistungsschub des 24-Jährigen, der auch für die Offensive immer wichtiger wird. Gegen Real Madrid erzielte er den 2:1-Siegtreffer. Zorc: "Er hat sich auch auf internationalem Niveau bewiesen, ist taktisch erstklassig und traut sich auch offensiv immer mehr zu."
Wertschätzung soll der 24-Jährige demnächst auch in Form eines neuen Vertrags erhalten. "Wir sind in guten Gesprächen", bestätigte Schmelzer: "Ich gehe davon aus, dass die Sache schnell vom Tisch ist." Bis 2016 oder 2017 dürfte das neue Arbeitspapier des Magdeburgers laufen. Ein spannendes Thema beim BVB bleibt auch die Zukunft von Torjäger Robert Lewandowski. Der Vertrag des Polen läuft ebenfalls 2014 aus. Bislang konnten sich beide Parteien noch nicht auf eine Verlängerung einigen.