Der FC Schalke hat das Derby am vergangenen Samstag zwar gewonnen, aufgrund des Stuttgarter Sieges gegen Gladbach aber nach wie vor "nur" sechs Zähler Vorsprung auf den Tabellen-16. Und außerdem: "Du machst durch einen Sieg nicht alles wieder gut", bremste Stevens am Freitagmittag. "Die Spieler wissen, dass es noch drei wichtige Spiele sind. Ich hoffe, dass sie so erwachsen sind, zu wissen, wo wir stehen und wo wir eigentlich nicht stehen wollen. Das habe ich ihnen auch direkt nach dem Spiel in Dortmund gesagt."
Am Sonntagmittag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) trifft Königsblau auf den Augsburg, kann die Fuggerstädter mit einem Dreier überholen und (bei einem Sieg des VfB am Samstag in Berlin) den vorletzten Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. "Wir können noch das ein oder andere reparieren", bezog sich Stevens vor allem auf das in dieser Saison meistens unzufriedene Publikum. "Und das müssen wir auch tun."
Spielersteckbrief Sané
Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Stevens
Trainersteckbrief Wagner
Zehn Heimspiele hat der bald entthronte Vizemeister in dieser Spielzeit verloren, in seiner Vereinsgeschichte aber immerhin noch kein einziges gegen Augsburg. Zum Gegner kommentierte Stevens, der womöglich auf den angeschlagenen Derby-Torschützen Salif Sané verzichten muss, kurz: "Neuer Trainer, neue Gedanken - das ist nicht einfach. Wir konzentrieren uns auf uns." Immerhin: "Ich glaube, dass Augsburg etwas anders spielt als Dortmund."
Zu seinem Nachfolger auf der Schalker Trainerbank wollte Stevens (wenig überraschend) nichts sagen, kramte beim Namen David Wagner, einer seiner Spieler beim UEFA-Cup-Sieg 1997, im Gedächtnis: "David war damals ein Spieler, der nicht immer gespielt hat. Durch die Verletzungen von Martin (Max, d. Red.) und Yuri (Mulder) hat er mehr gespielt. Dass da jetzt spekuliert wird, liegt an euch. Ich kenne David als Spieler. Ob er nächstes Jahr Trainer ist, weiß ich nicht. Wenn ich die nächsten drei Spiele hinter mir habe, kann ich mehr sagen. Aber nicht jetzt."
