Im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Bremen spielten die Berliner mit Menz und Benyamina für Ruprecht und Biran. SC-Trainer Pavel Dotchev änderte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:0 gegen Offenbach auf zwei Positionen: Für Brandy und Alushi standen Karsten Fischer und Jens Wemmer in der Startelf.
Die erste gute Chance im Duell des Tabellenzweiten gegen den Spitzenreiter hatte Unions Benyamina. Vom rechten Strafraumeck zog er aus 20 Metern ab, allerdings verfehlte der abgefälschte Ball das Tor der Paderborner um Zentimeter. Die Paderborner hingegen nutzten prompt ihre erste Chance. In der 9. Minute zog Löning mit links aus kurzer Distanz ab, das Leder wurde noch von Göhlert abgefälscht. Somit war Union-Keeper Glinker chancenlos.
Berlin enttäuschte danach zwar nicht, denn das Engagement war den Köpenickern nicht abzusprechen. Allein, es fehlten die ganz großen Möglichkeiten. So blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung für den SCP.
Der 11. Spieltag
Auch im zweiten Abschnitt lief es eigentlich optimal für die Paderborner. Der Ex-Bochumer Bemben flog mit Gelb-Rot vom Platz (62.), in der 66. Minute erhöhte Karsten Fischer aus 18 Metern auf 2:0 für den Zweitliga-Absteiger.
Doch Union bewies eine große Moral - und führte in Unterzahl die Wende herbei. Karim Benyamina traf in der 74. Minute nach einer feinen Einzelaktion, nach dem Ausgleich von Patschinski (82.) stand der Jahn-Sportpark Kopf. Doch es sollte noch besser kommen. Erneut war Benyamina in der 86. Minute zur Stelle - 3:2 für Union! Die Berliner sind damit seit zehn Spielen ungeschlagen, Paderborns Serie (sieben Partien ohne Niederlage) ist hingegen gerissen.
Berlin tritt am Dienstag bei den Stuttgarter Kickers an, Paderborn muss zeitgleich gegen Wuppertal wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.