2. Bundesliga

5,8 Millionen - Hamburger SV mit achtem Minus in Folge

Zielvorgabe verfehlt und als nächstes drohen Rekordverluste

5,8 Millionen - HSV mit achtem Minus in Folge

Hatte keine guten Neuigkeiten: HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein verkündete das achte Minus in Folge.

Hatte keine guten Neuigkeiten: HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein verkündete das achte Minus in Folge. imago

Hauptursache für das erneute Minus (im Vorjahr waren es 13,4 Millionen) sind laut Finanzvorstand Frank Wettstein vor allem ein außerordentlicher Steueraufwand in Höhe von 3,7 Millionen Euro und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 5,9 Millionen. Außerdem wurde das Jahresergebnis durch Freistellungen von Trainern und Verantwortlichen mit 5,4 Millionen belastet. Positiv hingegen ist: Die Umsatzerlöse stiegen von 122,1 Millionen auf 133,6 Millionen.

Ziel erneut verfehlt

Wettstein konstatiert: "Wir haben unser Ziel, ein ausgeglichenes Ergebnis für die Saison 2017/18 zu erzielen, nicht erreicht." Und: Für das kommende laufende Geschäftsjahr droht ein weiteres Minus, womöglich sogar in Rekordhöhe von rund 20 Millionen. Ein Grund: die Zweitklassigkeit. Ein anderer: Die Rückzahlung der Fan-Anleihe in Höhe von 17,5 Millionen wird fällig.

In der 2. Liga werden wir voraussichtlich wieder einen Jahresfehlbetrag erwirtschaften, dies ist leider unvermeidlich.

Frank Wettstein

Wettstein erklärt: „Die Rückzahlung der Fan-Anleihe ist eine Voraussetzung für die Erteilung der Lizenz durch die DFL, die wir bereits im Lizenzierungsverfahren nachzuweisen haben.“ Eine große Herausforderung, die ohne fremde Hilfe kaum zu bewältigen ist. "Wir arbeiten daran und sind zuversichtlich, dass dies auch für beide Lizenzen gelingt", sagt der Finanzvorstandsboss und kündigt das nächste Minus bereits an: "In der 2. Liga werden wir voraussichtlich wieder einen Jahresfehlbetrag erwirtschaften, dies ist leider unvermeidlich. Allein die Einbußen auf der Umsatzseite liegen bei rund 40 Millionen Euro gegenüber der abgelaufenen Saison."

Sebastian Wolff

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