Bielefelds Trainer Jeff Saibene wechselte im Vergleich zum 1:1 beim FC Ingolstadt vor der Länderspielpause dreimal: Ortega kehrte nach Innenbandzerrung ins Tor zurück, auch Hartherz und Weihrauch begannen. Ersatzkeeper Klewin und Lucoqui nahmen dafür auf der Bank Platz, Topscorer Edmundsson fehlte Gelb-gesperrt.
Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht nahm gegenüber dem 0:0 beim SV Sandhausen zwei Änderungen vor: Fröde kehrte nach seiner Gelbsperre zurück in die Startelf, Hajri saß dafür auf der Bank. Zudem ersetzte Iljutcenko im Angriff Sukuta-Pasu (Bank).
Staude scheitert am Pfosten
Die Partie begann hektisch, beide Mannschaften leisteten sich viele Ballverluste. Nach einem schönen Spielzug der Arminia über Klos und Weihrauch bot sich Staude die erste Chance des Spiels - Wiegel blockte in höchster Not (9.). Nur zwei Minuten später hatte Duisburg das Glück auf seiner Seite: Nach einem Fehlpass von Wolze leitete Klos auf Staude weiter, der von der Strafraumkante abzog und am Pfosten scheiterte. Auf der Gegenseite musste sich Ortega ein erstes Mal langmachen. Stoppelkamp verlängerte eine Flanke von Wiegel, der DSC-Torwart kratzte die Kugel aus dem Winkel (13.).
2. Bundesliga, 14. Spieltag
Nach dieser unterhaltsamen Anfangsphase verflachte die Partie deutlich. Bielefeld zog sich bei gegnerischem Ballbesitz in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Fehler der Gäste. Duisburg hatte dadurch zwar optische Vorteile, zeigte sich im Spiel nach vorne aber ohne Ideen. So dauerte es bis zur 34. Minute, ehe es wieder gefährlich wurde: Ein Kopfball von Börner nach einer Ecke geriet allerdings zu unplatziert. Kurz vor der Pause hatte Stoppelkamp plötzlich die Führung auf dem Fuß: Der Offensivmann legte sich nach einem Fehlpass von Clauss den Ball an Ortega vorbei - Brunner klärte in höchster Not (45.).
Viel Leerlauf - bis Engin trifft
Nach dem Seitenwechsel agierte Bielefeld etwas offensiver, die erste Chance in Durchgang zwei hatte allerdings Duisburg: Nach einer Ecke von Schnellhardt köpfte Bomheuer über den Querbalken (51.). Der MSV agierte im Spiel nach vorne mit etwas mehr Tempo, zeigte sich aber weiter ohne zündende Ideen. Weil sich auch die Arminia viele kleine Ungenauigkeiten leistete, erlebten beide Torhüter über weite Strecken eine ruhige zweite Hälfte. Ein Fernschuss von Behrendt, der knapp am Kreuzeck vorbeistrich (66.), war lange Zeit der einzig nennenswerte Abschluss.
So schleppte sich die Partie ihrem Ende entgegen. Bielefeld entwickelte gegen Ende der Partie etwas mehr Zug zum Tor, sodass sich für Duisburg mehr Räume ergaben. Zunächst scheiterte Tashchy noch an Ortega, kurz darauf zappelte der Ball schließlich im Netz: Nach einem Ballverlust der Hausherren ging es schnell, Schnellhardt steckte auf Engin durch, der frei vor Ortega ins lange Eck zum 1:0 für den MSV vollendete (82.). In den Schlussminuten warf Bielefeld alles nach vorne und kam in der Nachspielzeit noch einmal zu einer Chance: Nach einer Ecke köpfte der eingewechselte Owusu aber über den Querbalken (90.+2). So stand für die Arminia am Ende die sechste Niederlage aus den jüngsten sieben Spielen (ein Remis).
Damit befindet sich Bielefeld weiter im freien Fall, am Freitag (18.30 Uhr) sind die Ostwestfalen beim SC Paderborn zu Gast. Duisburg ist derweil seit vier Spielen (2/2/0) ohne Niederlage und empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Holstein Kiel.