Die kleine Chance auf den Klassenerhalt ging Dresdens Coach Peter Pacult mit personellen Problemen an. Gegenüber dem 0:0 in Cottbus mussten Beuchel (Rippe angebrochen), Ulich (Muskelfaserriss) und Cagara passen. Csik, Fröhlich und Ludwig sollten es nun richten. Nach dem 1:2 gegen Greuther Fürth war der Abstieg für Ahlen besiegelt. Trainer Paul Linz wirbelte seine Mannschaft daher im Vergleich zur Partie gegen die Franken mächtig durcheinander: Für Tredup, Tsoumou-Madza, Book, Schäfer und Patschinski liefen Langeneke, Sinisterra, Kaluzny, Velkoborsky und Jovanovic auf.
Im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion gab die Heimelf von Beginn an den Ton an, die seit Mittwoch als Abstieger feststehenden Ahlener ließen sich von Dynamo schnell zurückdrängen. Bereits in der 8. Minute lag dann der Ball erstmals im Netz der Linz-Elf. Ein langer Ball flog in den LR-Strafraum, wo Velkoborsky Kennedy zu Fall brachte. Schiedsrichter Frank zögerte nicht und Fröhlich behielt die Nerven. Mit dem 1:0 im Rücken machte Dresden weiter Druck und legte nur sechs Minuten später nach. Nach einer Ecke von der rechten Seite durch Ludwig drückte Velkoborsky, bedrängt von Bröker, den Ball an Keeper Borel vorbei ins eigene Netz. Dresden hatte weiter mehr vom Spiel, doch Ahlen ließ bis zur Halbzeit nichts mehr zu.
Mit einem Paukenschlag eröffnete Ahlen den zweiten Durchgang. Nach einem Freistoß an die Querlatte brachte die Dynamo-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Fengler zog von der Strafraumlinie ab, Thioune fälschte das Leder unhaltbar für Kresic im Dynamo-Tor ab (47.). Dresden brauchte etwas, um wieder ins Spiel zu kommen, entschied aber die Partie eine knappe Viertelstunde vor dem Ende. Fröhlich hob den Ball in den Strafraum, wo Kennedy das Leder aus halblinker Position unhaltbar für Borel ins rechte unter Eck donnerte.
Mit einem verdienten 3:1-Sieg gegen Absteiger LR Ahlen hat Dynamo Dresden die Chancen auf den Klassenverbleib gewahrt. Im Fernduell mit Unterhaching benötigen die Sachsen einen Sieg in Rostock bei einer gleichzeitigen Niederlage der Münchner Vorstädter gegen Tabellenführer VfL Bochum, um die Liga zu halten.