Bundesliga

Neuer Kaderplaner für Hertha: Dufner kommt - Friedrich soll bleiben

Zukunft nimmt immer mehr Gestalt an

Neuer Kaderplaner für Hertha: Dufner kommt - Friedrich soll bleiben

Ab Sommer in der Hauptstadt tätig: Dirk Dufner.

Ab Sommer in der Hauptstadt tätig: Dirk Dufner. imago images

Der Jurist Dufner bringt viele Jahre Bundesliga-Management-Erfahrung mit. Beim VfB Stuttgart war er Assistent der Geschäftsführung (Juli 1997 bis April 2000), bei 1860 München (April 2000 bis Juni 2004), dem SC Freiburg (Mai 2007 bis April 2013) und Hannover 96 (April 2013 bis August 2015) jeweils Sportdirektor. Jetzt folgt Dufner dem Ruf von Hertha-CEO Carsten Schmidt und dem künftigen Geschäftsführer Fredi Bobic in die Hauptstadt. Dufner, zuletzt als Spielerberater tätig, soll zum 1. Juli seinen neuen Posten antreten. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über die Personalie berichtet.

Dufner übernimmt damit den zuletzt im Hertha-Organigramm von Ex-Profi und Scout Torsten Wohlert verantworteten Bereich der Kaderplanung. Auf die Situation von Sportdirektor Arne Friedrich, der Mitte der Woche öffentlich seinen Verbleib über diese Saison hinaus offengelassen hatte, hat Dufners Neuanstellung keinen Einfluss. "Die Personalie verändert nichts an meiner Situation", sagte Friedrich am Sonntag im Rahmen der Spieltagspressekonferenz. Am Montagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) gastiert der aktuelle Bundesliga-Vorletzte Hertha BSC zum Nachholspiel in Mainz. Friedrich sagte: "Wir haben jetzt ein paar sehr wichtige Spiele vor der Brust und sollten uns aufs Tagesgeschäft konzentrieren."

Hertha-Führung will Friedrich halten

Nach kicker-Informationen ist Herthas Führung unabhängig von Dufners Kommen weiterhin stark an einem Verbleib von Sportdirektor Friedrich über diese Saison hinaus interessiert. Der 82-malige Nationalspieler - der einen engen Draht zur Mannschaft und zu Trainer Pal Dardai pflegt - gilt mit seiner kommunikativen, integrativen Art in den Augen der Bosse als perfektes Bindeglied zwischen Team, Trainerstab und Chefetage und zugleich als guter Botschafter und Sympathieträger nach außen. Friedrich will die Entscheidung über seine Zukunft erst nach Saisonende treffen, zuletzt hatte er gesagt: "Ich hab' mein Lebenskonzept eigentlich anders geplant, jetzt bin ich in dieser Rolle. Es ist keine einfache Entscheidung."

Steffen Rohr