Bundesliga

Naheliegende Lösung: Wohlgemuth wird wohl VfB-Sportvorstand

Gentner bekäme als Nachrücker Hilfe

Naheliegende Lösung: Wohlgemuth wird wohl VfB-Sportvorstand

Seine Arbeit wird in Stuttgart geschätzt: Fabian Wohlgemuth.

Seine Arbeit wird in Stuttgart geschätzt: Fabian Wohlgemuth. imago images

Wirklich neu ist die Entwicklung nicht. Bereits Anfang Februar hatte der kicker berichtet, dass die Stuttgarter Verantwortlichen bei der Fülle an Kandidaten für die Besetzung des Sportvorstands nicht auf einen Nenner kamen - und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth auch deswegen im Rennen Boden gutmachen konnte.

Vor dem Auswärtssieg in Dortmund (1:0) soll nun nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten eine Entscheidung in puncto Sportvorstand gefallen sein: Wohlgemuth macht demnach das Rennen.

Die Bereitschaft, den Posten übernehmen zu wollen, hatte Wohlgemuth bereits mehrfach signalisiert. Auch Vorstandschef Alexander Wehrle hatte sich immer wieder für den 45-Jährigen starkgemacht, dem man sehr gute Arbeit attestieren muss.

In diesem Szenario würde Christian Gentner, bis dato Leiter Profifußball, die Rolle Wohlgemuths als Sportdirektor einnehmen. Dem Bericht zufolge gibt es die Überlegung, dem langjährigen VfB-Kapitän wegen mangelnder Erfahrung auf diesem Niveau einen weiteren Mann an die Seite zu stellen, um das Aufgabenspektrum stemmen zu können. Dabei ist unter anderem auch die Rede von einem "Übergangsmanager", der sich explizit um die Schnittstelle zwischen Profis und hochbegabten Talenten kümmern soll.

Bei der Aufsichtsratssitzung vor dem BVB-Spiel soll indes auch Armin Veh zu den Anwesenden gehört haben. Der Meistertrainer von 2007 ist ein Kandidat für das Gremium und soll möglichst die sportliche Kompetenz erweitern.

Nur Adrion steht noch für Sportkompetenz

Der Machtkampf beim VfB Stuttgart hat seit Mittwoch derweil sein nächstes Kapitel: Christian Riethmüller zog mit sofortiger Wirkung einen Schlussstrich unter seine Zeit in Präsidium und Aufsichtsrat. Womöglich auch, um damit Druck auf Präsident Claus Vogt aufzubauen, hat Riethmüller sein Aus vorzeitig besiegelt.

Der Stuttgarter Aufsichtsrat umfasst nach dem Rücktritt aktuell noch zehn Sitze - weil aber nur Vizepräsident Rainer Adrion nachweislich für Sportkompetenz steht, wäre eine Nachbesetzung mit Veh nachvollziehbar.

msc