Bundesliga

BVB meldet sich im Kampf um Rang vier zurück - FCB baut Vorsprung aus

29. Spieltag: Leverkusen bezwingt Funkels Kölner

BVB meldet sich im Kampf um Rang vier zurück - FCB baut Vorsprung aus

In Sonder-Trikots zum Sieg: Der BVB jubelt gegen Bremen.

In Sonder-Trikots zum Sieg: Der BVB jubelt gegen Bremen. Getty Images

Der BVB witterte am Sonntagnachmittag nach den Niederlagen von Frankfurt und Wolfsburg wieder Morgenluft im Kampf um die Champions-League-Plätze. Doch die in Sondertrikots aufgelaufenen Westfalen mussten erstmal einen Rückschlag verkraften - Rashica nutzte einen Konter zur Bremer Führung (16.). In der 29. Minute wuchtete Reyna aber das Leder aus 16 Metern zum Ausgleich in die Maschen, womit der Bann aus Dortmunder Sicht gebrochen war. Nach Foul von Möhwald an Reus stellte Haaland per Elfmeter auf 2:1 (34.) und erhöhte aus kurzer Distanz nur vier Minuten später. Werder, das ab der 33. Minute mit Schmid für den verletzten Bittencourt spielte, hatte nach der Pause noch einige gute Chancen, unter anderem traf Eggestein den Pfosten (63.). Doch auch der BVB blieb gefährlich und schlug noch einmal zu: Hummels traf per Kopf zum 4:1, Gebre Selassie und Pavlenka konnten den Versuch nicht entschärfen (87.). Die Terzic-Elf liegt nur noch vier Punkte hinter dem viertplatzierten Frankfurt, Werder hat im Keller ein brisantes Spiel gegen Mainz vor der Brust.

Musiala trifft sogar per Kopf

Der FC Bayern hat wieder sieben Punkte Vorsprung im Titelrennen. Die Flick-Elf - der Trainer teilte seiner Mannschaft inzwischen mit, dass er um Vertragsauflösung gebeten habe - gewann das Spitzenspiel am Samstag beim VfL Wolfsburg dank eines frühen Musiala-Doppelpacks - der Youngster markierte seine Saisontore fünf und sechs, traf sogar erstmals per Kopf - mit 3:2. Wolfsburg, das zunächst durch Weghorsts 19. Treffer auf 1:2 und später durch Philipp auf 2:3 verkürzt hatte, verlor zum zweiten Mal hintereinander, bleibt jedoch Tabellendritter.

Matchwinner Musiala

Matchwinner Musiala: Der Bayern-Youngster stellte mit einem Doppelpack vor der Pause die Weichen auf Sieg. Getty Images

Hütter-Elf in Gladbach chancenlos

Weil Eintracht Frankfurt das brisante Spiel bei der Gladbacher Borussia verlor - und zwar gleich mit 0:4. Die Elf vom Niederrhein ging durch Ginter schnell in Führung und verteidigte den Vorsprung bis zur Pause. Hofmann und Bensebaini stockten im zweiten Durchgang auf, auch Joker Wolf traf noch. SGE-Trainer Adi Hütter musste also an seiner künftigen Wirkungsstätte eine deutliche Niederlage quittieren.

Köln lässt sich auskontern

Im Abendspiel kam es zur Rückkehr von Friedhelm Funkel auf die Bundesliga-Bühne. Der erfahrene Trainer soll den 1. FC Köln vor dem Abstieg bewahren, musste in Leverkusen aber erst einmal ein saftige 0:3-Derbyniederlage hinnehmen. Zweimal Bailey, der schon nach fünf Minuten zur Führung traf, und Diaby sorgten für den Dreier der nach der Pause erfolgreich konternden Werkself, die mit einem Auge auf die CL-Plätze schielen kann. Der "Effzeh" verharrt auf Platz 17.

75. Gegentor für Schalke 04

Gänzlich ohne Auftrag war am Samstagnachmittag das Schlusslicht: Schalke 04 konnte dem Dreier gegen Augsburg in Freiburg kein weiteres Erfolgserlebnis folgen lassen und unterlag 0:4. Höler (7.) und Sallai mit einem von Huntelaar an ihm verschuldeten Foulelfmeter (22.) sorgten früh für Toralarm im Breisgau. Die Streich-Elf kehrte nach zwei Niederlagen letztlich locker und leicht in die Erfolgsspur zurück, während S04 die 20. Saison-Niederlage und Saisontor Nr. 75 schlucken musste.

Frühe Tore reichen Union

Im Duell zweier Mannschaften mit mehr oder minder deutlichen Europapokal-Ambitionen hielt der 1. FC Union den ersatzgeschwächten VfB Stuttgart mit 2:1 nieder. Prömel und Musa trafen für die Köpenicker im ersten Durchgang, Joker Förster verkürzte kurz nach Wiederanpfiff für die Schwaben. Nach vier Spielen ohne Sieg feierte "Eisern Union" nach Spielschluss aber den zehnten Saisonsieg und freut sich über Platz acht.

Chancenarme Nullnummer in Augsburg

Arminia Bielefeld ist mit dem 0:0 beim FC Augsburg nun schon vier Spiele in Serie unbesiegt. Die Ostwestfalen standen am Lech kompakt, es entwickelte sich ein chancenarmes und nicht gerade hochklassiges Spiel. Augsburg kommt dem Klassenziel ein kleines Stück näher, für den DSC bleibt es wohl bis zum 34. Spieltag eine enge Kiste.

RB patzt: Poulsens Last-Minute-Treffer zählt nicht

Bereits am Freitagabend hatte RB Leipzig im Meisterrennen Federn gelassen: Die Sachsen kamen gegen Hoffenheim zu Hause nicht über ein 0:0 hinaus. Insgesamt agierten die Hausherren nicht zwingend genug, jubelten tief in der Nachspielzeit nach Poulsens Treffer dennoch. Haken: Der Däne hatte sich an die Hand geköpft, weswegen Referee Manuel Gräfe den Treffer korrekterweise aberkannte.

aho/msc/las

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