"Er trainiert wieder und kommt auf jeden Fall für einen Platz im Kader in Frage", sagte Arsene Wenger auf seiner Spieltags-PK am Freitag. Sogar einen Startelfeinsatz Özils zieht der Arsenal-Coach in Betracht: "Das habe ich noch nicht entschieden."
Özils letzter Einsatz datiert vom 5. Oktober 2014 (0:2 beim FC Chelsea), seitdem pausierte er wegen eines Teilrisses des Außenbandes im linken Knie. Arsenal habe die "außergewöhnlichen" Fähigkeiten Özils vermisst, betonte Wenger: "Er ist ein herausragender Fußballer, der deinem Spiel immer viel Fluss verleiht."
Dass Spieler wie Özil, Olivier Giroud, Laurent Koscielny oder Mathieu Debuchy, die lange verletzt waren, "erst vier oder fünf Spiele" bestritten haben, während den meisten Spielern in der Liga "schon 26 oder 27 Partien in den Beinen stecken", könnte für Arsenal laut Wenger noch zum Vorteil werden: "Sie können uns neuen Schub verleihen."
Neben Özil haben auch Aaron Ramsey (Oberschenkelzerrung) und Mathieu Flamini (Leistenverletzung) ihre Blessuren überwunden und können Sonntag wieder zum Einsatz kommen. Auch Angreifer Giroud ist nach abgesessener Rotsperre wieder einsatzfähig. Sturmkollege Danny Welbeck wird indes wegen einer Wadenverletzung noch fehlen.
Auch zu Lukas Podolski äußerte sich Wenger am Freitag noch einmal. "Es hatte nichts mit seiner Qualität zu tun, sondern damit, dass wir in diesem Bereich zu viele Spieler hatten", erklärte der Franzose, warum Arsenal den Weltmeister für den Rest der Saison an Inter Mailand verliehen hat. "Wenn ein Spieler seiner Qualität nicht genügend Einsätze bekommt, wirkt sich der Konkurrenzkampf irgendwann negativ auf das Selbstbewusstsein der Spieler aus."