Bundesliga

Fürths Stürmer Nielsen gibt die erste Antwort

Fürth: Leweling zieht mit Hrgota gleich

Nach klarer Ansage von Leitl: Nielsen gibt die erste Antwort

Blitztor: Fürths Havard Nielsen (re.) jubelt 28 Sekunden nach seiner Einwechslung. 

Blitztor: Fürths Havard Nielsen (re.) jubelt 28 Sekunden nach seiner Einwechslung.  imago images/Ulrich Hufnagel

Fürth verlor nur eins der letzten fünf Bundesligaspiele

In Sachen Ligazugehörigkeit geht es weiter klar abwärts für Fürth, da bringen dem Aufsteiger die Remis gerade gegen direkte Konkurrenten nicht weiter. In Sachen Stabilität und Selbstvertrauen aber geht es klar aufwärts beim Kleeblatt. Von den jüngsten fünf Ligaspielen haben die Fürther nur eines verloren (0:3 in Dortmund), stattdessen gegen Union Berlin (1:0), gegen Augsburg (0:0), Stuttgart (0:0) und nun in Bielefeld (2:2) sechs ihrer sieben Saisonpunkte geholt und dreimal zu Null gespielt. Bei der Arminia winkte sogar der erste Auswärtssieg.

Die Gegner merken, dass wir eine eklige Mannschaft sind und das haben wir auch wieder gezeigt.

Jamie Leweling

"Ein gutes Spiel von uns, dass wir auf jeden Fall gewinnen können, vielleicht sogar müssen", befand Torschütze Jamie Leweling, der U-21-Nationalspieler erzielte immerhin schon sein viertes Saisontor und zog mit Branimir Hrgota gleich. "Wir haben uns in den letzten Wochen seit dem Spiel gegen Union Berlin das Selbstvertrauen erarbeitet", erklärt der 20-Jährige, "die Gegner merken, dass wir eine eklige Mannschaft sind und das haben wir auch wieder gezeigt. Deshalb hätten wir uns mit den drei Punkten belohnen müssen."

Auch Trainer Stefan Leitl haderte mit dem Remis. "Ich finde, wir haben zwei Punkte verloren", so der 44-Jährige, „wir machen den Ausgleich, der in meinen Augen verdient war. In der zweiten Hälfte waren wir sehr dominant, haben das Spiel verdientermaßen gedreht. Wir waren in dieser Phase aber nicht gierig, nicht klar genug, um unsere Überlegenheit in einen Zwei- oder Drei-Tore-Vorsprung auszubauen. Dann kommt es, wie es schon oft in dieser Saison war." Dennoch erkennt auch Leitl den klaren Aufwärtstrend: "Wichtig ist, wie wir Fußball spielen, wie wir uns präsentieren, dass wir stabil stehen, dass wir aus einer Struktur heraus auch gut Fußball spielen können. Das war heute auch wieder ein Schritt nach vorne."

Auch für Havard Nielsen. Der Norweger hatte zuletzt seinen Stammplatz verloren und auch eine klare Ansage von Leitl in Sachen Trainingsintensität bekommen. "Wir brauchen von jedem einzelnen Spieler diese Trainingsintensität. Egal ob er von Beginn an spielt oder zunächst auf der Bank sitzt. Nur so können wir uns entwickeln und besser werden", so Leitl, "er muss sich übers Training in Form bringen, um seine Leistungsfähigkeit am Wochenende auf den Platz zu bekommen. Wenn er das tut, dann ist er ein Spieler, der uns definitiv besser macht."

Nielsen benötigt nur 28 Sekunden

In Bielefeld benötigte Nielsen nach seiner Einwechslung gerade mal 28 Sekunden, bis er die Fürther in Führung köpfte. "Obwohl wir so früh 0:1 hinten lagen, haben wir es geschafft, zurückzukommen und es zu drehen. Natürlich haben wir dann gehofft und gedacht, dass der erste Auswärtssieg nah ist", sagte der 28-Jährige, "natürlich tut das extrem weh. Wir haben auswärts zwei Tore erzielt gegen ein Team, das sehr gut verteidigt. Das ist das Positive für uns, das wir mitnehmen müssen. Wir haben in den letzten Spielen gesehen, das wir stabil hinten stehen und als Team gut funktionieren. Das sind wichtige Dinge, die wir umsetzen können. Jetzt müssen wir versuchen, am Ende noch ein Tor mehr zu schießen als der Gegner."

Teil eins der Antwort für den Trainer hat Nielsen also gegeben, Teil zwei muss nun in dieser Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen Mainz folgen.

Michael Pfeifer

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