Bundesliga

Nach elf Monaten: Gulacsi steht wieder im Kader von RB Leipzig

Der etatmäßige Stammtorwart hat seinen Kreuzbandriss überwunden

Nach elf Monaten: Gulacsi steht erstmals wieder im Kader

Greift wieder ein bei RB Leipzig, zunächst aber nicht auf dem Feld: Peter Gulacsi.

Greift wieder ein bei RB Leipzig, zunächst aber nicht auf dem Feld: Peter Gulacsi. IMAGO/motivio

Am 5. Oktober 2022 hatte sich Peter Gulacsi im Champions-League-Heimspiel der Leipziger gegen Celtic Glasgow (3:1) einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und war bereits nach 13 Minuten ausgewechselt worden. Seitdem hatte der inzwischen 33-Jährige um sein Comeback gekämpft, inklusive eines zweiten Eingriffs an besagtem Knie.

Zum Ende der vergangenen Saison war Gulacsi auf den Platz und in den letzten Wochen wieder ins Teamtraining zurückgekehrt. Nun ist der etatmäßige Keeper Nummer 1 und vormalige Kapitän wieder spielfähig - und gehört gegen den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erstmals wieder zum Kader von Trainer Marco Rose. Sein letztes Bundesligaspiel hatte Gulacsi am 1. Oktober 2022 gegen den VfL Bochum (4:0) bestritten. RB hat den Ungarn zudem laut Rose auch für die anstehende Champions-League-Gruppenphase gemeldet.

Gegen Augsburg wird Gulacsi nicht zwischen den Pfosten stehen, sondern auf der Bank Platz nehmen. In seiner Abwesenheit hat der im Sommer 2022 von Heracles Almelo verpflichtete Janis Blaswich mit guten bis teilweise hervorragenden Leistungen überzeugt und sich als Rückhalt der Sachsen erwiesen. Wie die Hierarchie auf der Torwartposition künftig aussehen wird, ließ Rose bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitagvormittag offen.

"Wir sind im Fußball und müssen jetzt keinen Zeitrahmen für irgendetwas vorgeben", betont der 47-Jährige, "Peter war zehn Monate raus. Jetzt sind wir froh, dass er wieder bei der Mannschaft ist, dass er nah dran ist, Aber natürlich muss er noch Schritte gehen. Ich glaube, dass Janis so zuverlässig ist und so stark und uns so viel gegeben hat in den letzten Monaten, dass wir jetzt nicht anfangen müssen zu diskutieren, wann Peter zurückkommt."

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Rose freut der Konkurrenzkampf im Tor

Blaswich stehe im Tor, so Rose weiter, "wir werden Peter aufbauen, und manchmal ergeben sich Situationen auch von ganz alleine". Etwa, wenn sich Blaswich verletzen sollte. Aber, ergänzt der Coach, "das heißt auch dann nicht, dass Janis nicht wieder zurückkommt ins Tor. Janis hat schon großes Vertrauen jetzt. Wir sind froh, dass wir Peter wieder dabeihaben und wir über lange Sicht einen guten Konkurrenzkampf haben auf der Position."

Wer verteidigt neben Simakan?

In der Innenverteidigung ist die Personaldecke derweil nicht mehr so üppig. Angesichts der Verletzung von Willi Orban und der noch nicht absehbaren Rückkehr von Neuzugang El Chadaille Bitshiabu bleiben Rose nur noch drei gelernte Innenverteidiger übrig. Wer gegen Augsburg neben dem zurzeit gesetzten Mohamed Simakan in der zentralen Abwehr spielen wird, hat Rose noch nicht festgelegt. Und bei einem der Kandidaten, Lukas Klostermann, gibt es aufgrund eines Infekts noch ein leichtes Fragezeichen, ob er am Wochenende für die Startelf zur Verfügung steht.

Offen ist ebenso, wer auf der halblinken Zehnerposition Dani Olmo (ebenfalls Knieverletzung) ersetzen soll. Trotz der Rückschläge sieht Rose sein Team "gut aufgestellt, auch für solche Situationen". Und gegen Augsburg will der momentane Tabellenvierte an die zuletzt gezeigten starken Leistungen anknüpfen.

Andreas Hunzinger

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