Am Donnerstag gab der 1. FSV Mainz bekannt, dass sich insgesamt 19 Mitglieder des vollständig immunisierten Lizenzspielerbereichs (Spieler, Trainer, Staff) mit dem Corona-Virus infiziert und in Isolation begeben hatten. Wie viele der positiven Fälle sich auf Spieler beziehen, teilten die Rheinhessen am Donnerstag zunächst nicht mit.
13 Spieler und sechs Staff-Mitglieder betroffen
Dies holte dann Manager Christian Heidel am Freitag auf der anberaumten Pressekonferenz zur Partie nach. Demnach stehen Stand Freitag für die Partie nur noch 14 Spieler ohne einen für die Lizenzspielermannschaft spielberechtigten Torhüter parat. Insgesamt sind 13 Spieler - darunter alle drei Torhüter - von dem Corona-Ausbruch betroffen. Zudem haben sich noch sechs Staff-Mitglieder infiziert - zu denen auch Chefcoach Bo Svensson zählt.
Für die Austragung einer Partie sind aber laut DFL-Spielordnung mindestens 16 spielberechtigte Akteure notwendig, davon mindestens neun Lizenzspieler, zu denen ein Torwart gehören muss. Gesperrte und verletzte Spieler gelten als "zur Verfügung stehend". Der FSV hatte deshalb bereits am Freitagvormittag bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einen Antrag auf eine Verlegung der Begegnung gestellt. Diesem Antrag gab die DFL nur wenig später statt. Die Partie wurde von der DFL bereits für Mittwoch, den 16. März neu angesetzt. Anstoß wird um 18:30 Uhr sein.
Damit muss erstmals in dieser Saison eine Bundesligapartie coronabedingt verlegt werden. Bisher hatte es in den obersten beiden Ligen nur zwei Spiele in der 2. Liga betroffen: Die Partie zwischen dem FC St. Pauli und dem SV Sandhausen (3:1) am 13. Spieltag musste ebenso neu angesetzt werden wie das Match zwischen dem Karlsruher SC und dem SV Sandhausen (0:2) am 20. Spieltag.
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