2. Bundesliga

SpVgg Fürth: Robin Kehr Fürth muss seine Karriere beenden

Knie hält der Belastung nicht mehr stand

Nach acht Operationen: Fürths Kehr muss Karriere vorzeitig beenden

Muss seine Profikarriere wegen Knieproblemen frühzeitig beenden: Robin Kehr.

Muss seine Profikarriere wegen Knieproblemen frühzeitig beenden: Robin Kehr. imago images/foto2press

Im Sommer 2019 wechselte Robin Kehr von der A-Jugend des BVB an den Fürther Ronhof.  Dort empfahl sich der damals 19-jährige Stürmer nach einer Saison in der zweiten Mannschaft für die Profis.

Dort angekommen, schien sich der Schleswig-Holsteiner schnell zu etablieren. Im Bundesliga-Unterhaus gelangen Kehr in seiner ersten Profisaison in acht Spielen zwei Treffer. Profispiele sollten daraufhin allerdings keine mehr folgen. 

Denn fortan warfen Kehr Knieprobleme immer wieder aus der Bahn. Sein schlimmste Verletzung erlitt der Angreifer dann bei einer Partie der Fürther Zweitvertretung im Oktober 2021. Gerade erst hatte sich der Offensivmann nach einer langwierigen Verletzung zurück gekämpft. Da folgte beim Restart gegen die U 23 der Bayern der nächste Schock.

Kreuzband, Meniskus, Innenband, Außenband - eigentlich war alles im Knie kaputt."

Robin Kehr in den Nürnberger Nachrichten

Nach acht Minuten musste Kehr verletzt ausgewechselt werden. "Ich habe direkt gespürt, dass da mehr kaputt gegangen ist, weil das Bein komplett abgeknickt war", erinnert sich der 23-Jährige im Gespräch mit der "Nürnberger Nachrichten" noch heute. Die Diagnose erwies sich für den Youngster als niederschmetternd. "Die Verletzung war schlimm: Kreuzband, Meniskus, Innenband, Außenband - eigentlich war alles im Knie kaputt."

Als wäre das Leid für den gebürtigen Pinneberger nicht genug, gesellte sich auch noch ein Krankenhauskeim hinzu. "Wegen des Keims musste mein Knie viermal ausgespült werden." Es folgte eine harte Leidenszeit. Kehr ging sechs Monate auf Krücken und schulterte ganze acht Operationen. Alles für den Traum, wieder auf dem Platz zu stehen. 

Doch wie sich jetzt herausstellt, waren die Mühen vergebens. Er habe "viel probiert, um wieder komplett gesund zu werden, was ich auch soweit geschafft habe." Der Belastung Profifußball wird das seit Jahren leidgeplagte Knie aber nicht mehr gerecht. Inzwischen sei er nach intensiver Beratung zum Entschluss gekommen, dass es "für den ganz großen Sport nicht mehr reicht."  

Wie es nach seinem Vertragsende im Sommer weitergeht, ist derzeit offen. Aktuell arbeitet Kehr jeden Tag in der Reha, damit "ich in Zukunft ein normales Leben ohne Einschränkungen führen kann".

kon

Kleindienst in illustrem Kreis: Die Zweitliga-Viererpacker seit 2000