Münsters Trainer Sascha Hildmann tauschte nach der Nullnummer bei Waldhof Mannheim nur einmal: Königs wurde durch Schauerte ersetzt, dessen Gelb-Sperre abgelaufen war.
SVM-Coach Christian Neidhart hingegen nahm nach der 0:2-Heimniederlage gegen Ingolstadt fünf Änderungen an seiner Startformation vor: Für Domaschke, Komenda, Puttkammer, Undav und Kremer rückten Harsman, Jesgarzewski, Evseev, Düker und Kleinsorge in die erste Elf vor.
Die Preußen standen unter Zugzwang, denn um den Abstieg zu verhindern, musste gegen die Niedersachsen ein Sieg her. Bereits zu Beginn des Spiels sah man den Adlerträgern die Nervosität an, die erstmal abwarteten und die Meppener machen ließen. Der zurückhaltende Beginn wurde früh bestraft: Guder wurde von der rechten Seite bedient und beförderte aus kürzester Distanz den Ball ins Tor (5.). Bei dem Versuch, den Gegentreffer zu verhindern, hatte auch Scherder seinen Fuß unglücklicherweise dazwischen.
Die Münsteraner verstanden allmählich den Ernst der Lage und pressten nach vorne. Somit entstanden mehrere hochwertige Ausgleichschancen, die sie allerdings nicht zu nutzen wussten: Erst netzte Schnellbacher aus einer Abseitsposition ein, dann prüfte er Harsman, der mit einer Glanztat den Ausgleichstreffer verhinderte (7., 11.). Kurze Zeit später verlor Litka das Eins-gegen-eins-Duell mit Harsman und vergab ebenfalls (16.).
3. Liga, 37. Spieltag
Preußen agiert zu ineffizient
Es war zum Haareraufen für die Preußen, die es einfach nicht schafften, den Ball im Tor unterzukriegen. Der SVM ruhte sich auf seiner knappen Führung aus und ließ die Gastgeber weiterhin kommen, doch auch ein weiterer Hochkaräter von Cueto, dessen Schuss von der Latte abprallte, brachte den ersehnten Ausgleich nicht (33.).
Kurz vor der Halbzeit hätte Kleinsorge sogar auf 2:0 erhöhen können, doch Schulze Niehues parierte den Flachschuss, weshalb es mit einer knappen 1:0-Führung des SVM in die Pause ging.
Meppen mit dem Doppelschlag
Der zweite Durchgang begann gar nicht im Sinne der Münsteraner, die vom kaltschnäuzigen SVM nach nur wenigen Minuten mit einem Doppelschlag auseinandergenommen wurden: Erst verwandelte Kleinsorge aus kurzer Distanz rechts unten (50.), zwei Minuten später nutzte El-Helwe die Unaufmerksamkeit der Adlerträger und netzte nach einem Querpass von Kleinsorge aus wenigen Metern locker zum 3:0 ein (52.).
Die Treffer waren wie Nackenschläge für den SCP, der von da an nicht mehr ins Spiel fand und keinerlei Gegenwehr mehr leistete. Der eingewechselte Königs sowie Schauerte probierten es nochmal, mit Torabschlüssen Akzente zu setzen, um die Mannschaft anzutreiben (65., 70.), doch die Partie plätscherte ereignislos dahin und endete mit einem 3:0 für den SVM.
Somit steht neben der SG Sonnenhof Großaspach und Carl Zeiss Jena der SC Preußen Münster als dritter Absteiger fest. Das letzte Drittligaspiel bestreitet Münster am Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Magdeburg, Meppen empfängt zur gleichen Zeit im letzten Spiel unter Neidharts Leitung Eintracht Braunschweig.