Bei den Mannheimern setzte Trainer Bernhard Trares, der aufgrund seiner Roten Karte beim jüngsten 0:2 in Ingolstadt ein Innenraumverbot hatte und von seinem Co-Trainer Benjamin Sachs vertreten wurde, auf zwei Änderungen: Korte und Christiansen begannen anstelle von Celik und Flick.
Personell ging Preußen-Coach Sascha Hildmann die Partie nach dem wichtigen 2:1-Heimsieg gegen Zwickau mit zwei Neuen an: Litka und Königs ersetzten Schauerte und Wagner.
Besonders den Preußen war der Druck anzumerken, der angesichts der Tabellensituation auf dem Team lastet. Und so fand Mannheim schneller in die Partie und übernahm vor allem in der Offensive das Kommando. Immer wieder brachte das Zusammenspiel zwischen Ferati und Gouaida Gefahr - und leitete auch die erste Großchance der Partie ein. Ferati schickte seinen Teamkollegen, der aus kurzer Distanz an Schulze Niehues scheiterte (9.).
Mannheim dominiert - allerdings ohne Druck
Das Geschehen pendelte sich vor dem Münsteraner Strafraum ein, Räume für den letzten Pass fand Mannheim gegen die konzentrierte Preußen-Defensive aber nur selten. Die Gäste ihrerseits versuchten sich aus dieser sicheren Defensive heraus an Kontern, ließen dabei aber das nötige Tempo vermissen, um die Hausherren vor Probleme zu stellen. Und so blieben ein Litka-Schuss aus Rücklage (44.) und ein Flachschuss, den Königsmann um den Pfosten lenkte (45.+3), die einzigen nennenswerten Offensivaktionen der Preußen.
3. Liga, 36. Spieltag
Der zweite Durchgang begann ähnlich unterhaltsam, wie der erste geendet hatte: Gleich zwei Mal musste das Aluminium retten. Zunächst setzte Schuster einen Distanzschuss an die Latte (53.), nur fünf Minuten später traf Litka auf der Gegenseite den rechten Pfosten (58.). Insgesamt blieb Waldhof im Vorwärtsgang das aktivere Team, brachte es gegen den sicher agierenden Münsteraner Keeper aber letztlich nur zu Halbchancen (63., 70., 76.).
Schlussphase gehört den Preußen
In der Schlussphase erhöhte Münster dann noch einmal das Tempo: Schnellbacher legte sich einen Ball sehenswert selbst vor, setzte seinen Schuss dann aber an den Pfosten (78.), Mörschels Schuss blieb in der Waldhof-Defensive hängen (81.) und Erdogan scheiterte an Königsmann (85.). Somit blieb es beim torlosen Remis, das die Situation für Münster weiter verschärft.
Für Mannheim geht es am nächsten Mittwoch (19 Uhr) bei Eintracht Braunschweig weiter, wie gewohnt zeitgleich am vorletzten Spieltag empfängt Münster den SV Meppen und muss punkten.