Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Werner Lorant veränderte die personelle Besetzung auf den Außenbahnen. Für Malz kam links Heldt, und Cerny spielte wieder rechts. Borimirov rückte eine Position nach innen, Zelic eine nach hinten, um den verletzten Greilich als Manndecker zu ersetzen. Friedel Rausch bot auf der linken Bahn für Reinhardt Gerber auf, Nikl ging ins Mittelfeld vor, für ihn komplettierte Grasser die Dreier-Abwehrkette.

Taktik: Nürnberg spielte in Abwehr und Mittelfeld mit einer festen Zuordnung. Da auch die Münchner dieses Mal ihre Gegner nicht übergaben, bildeten sich feste Pärchen. Unterschiedlich die Aufgabengebiete der beiden Liberos: Baumann kümmerte sich bis in die Schlußphase hinein, als er mit einigen langen Läufen für Entlastung sorgte, ausschließlich und effektiv um die Defensive. Vanenburg kurbelte ständig an.

Spielverlauf: Der TSV 1860 tat viel für den Sieg des Club. Drei Schlüsselszenen prägten das Spiel. Kurz trat ohne Bedrängnis an einem Rückpaß Ouakilis vorbei, der sprintstarke Kuka ließ sich nicht aufhalten. Dann verschoß Winkler einen Elfmeter, und schließlich sorgte Vanenburg für personelle Dezimierung, als er sich wegen Meckerns erst Gelb und dann Gelb-Rot abholte.

Spieler des Spiels

Armin Störzenhofecker Mittelfeld

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

0:1 Kuka (7')

1:1 Hobsch (66')

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann2 - Zelic3,5, Vanenburg3,5 , Kurz5 - Cizek3 , Borimirov5 , Heldt3, Ouakili4 , Cerny5 - Schroth4, B. Winkler5

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

Köpke3 - van Eck4, Baumann2, Grasser4 - Störzenhofecker2 , Nikl3, Gerber3,5, Driller3,5 , Ziemer4 - Kuka3 , Ciric4

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Schiedsrichter-Team

Lutz Michael Fröhlich Berlin

3
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 50.400
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Nürnberg baute in der Regel eine sieben Mann starke Abwehrmauer auf. Lediglich Ziemer, Ciric und Kuka kümmerten sich um offensive Akzente. Die Löwen taten sich gegen diesen Wall meist schwer. Lorant brachte mit Hobsch für Borimirov einen dritten Stürmer, der das Geschehen noch weiter nach vorne verlagerte. Bewegung kam in das starre Schema nur, wenn sich Vanenburg oder Zelic einschalteten. Weil Kuka und Ciric sie bis zur Mittellinie attackierten, in der eigenen Hälfte aber laufen ließen, entstand so Überzahl, die Kombinationsfluß ermöglichte.

Die Nürnberger brachten auch in Überzahl kaum einen geordneten Aufbau zustande, weil zuwenige Spieler sich bemühten, vor den Ball zu kommen. Sicherheitsdenken bestimmte die Laufwege. Daher war es nicht verwunderlich, daß beide Treffer nach Einzelaktionen zustande kamen.

Fazit: Die Münchner Chancenauswertung war schlecht, in drei Einzelszenen half die Mannschaft dem Gegner. So kam Nürnberg mit einfachen Mitteln zum Sieg.

Es berichten Christian Biechele, Martin Messerer und Thomas Roth