1860-Coach Reiner Maurer vertraute der Elf, die beim 2:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC zu überzeugen wusste. Lediglich auf der Torhüterposition gab es einen Wechsel: Tschauner stand für Kiraly zwischen den Pfosten.
Ingolstadts Trainer Benno Möhlmann nahm gegenüber dem 0:0 zu Hause gegen Aue zwei Umstellungen vor: Pisot begann für den angeschlagenen Matip (Innenbanddehnung) in der Innenverteidigung, Karl für Manuel Hartmann vor der Abwehr.
Einen munteren Beginn sahen die Zuschauer in der Allianz-Arena. Beide Teams agierten in dem Spiel, in dem es um nichts mehr ging, zwar nicht mit der allerletzten Konsequenz, zeigten aber dennoch den Willen, die Partie für sich zu entscheiden. Gefährlich wurde es erstmals nach einem Angriff der Löwen über rechts, Aigner verpasste den Ball am vorderen Fünfmetereck jedoch knapp. Glück hatten die Sechziger, dass Rukavina bei der ersten Ecke des Spiels richtig stand und bei der Direktabnahme von Hartmann den Ball von der Linie kratzte (7.).
Die Münchner mühten sich im Spiel nach vorne, schlossen die sich bietenden Gelegenheiten aber zu ungenau ab. Lauth, Aigner und Stahl trafen jeweils in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig, Bambara setzte auf der Gegenseite den Ball knapp über den Querbalken. Als sich die Partie eine Auszeit genommen hatte, setzte Halfar zwei Glanzlichter. Erst scheiterte er nach einem Solo über den halben Platz am gut reagierenden Kirschstein (23.), ehe er nach einer guten halben Stunde mit einem Freistoß aus gut 20 Metern dem FCI-Torwart keine Abwehrchance ließ. Bis zur Pause fand Ingolstadt kein probates Mittel, auf den Rückstand zu antworten.
37. Spieltag
Benno Möhlmann reagierte in Durchgang zwei und brachte für Defensivkraft Karl den offensiven Buddle. Ingolstadt übernahm das Kommando, trug den Ball über viele Stationen vor das Löwen-Gehäuse und hatte durch Hartmann die große Ausgleichschance. Der FCI-Stürmer scheiterte nach klasse Pass von Görlitz aus der Drehung vom vorderen Fünfmetereck an Tschauner.
Ingolstadt wirkte in seinen Aktionen einen Tick entschlossener als die Münchner, die in der Defensive zu sorglos agierten. So auch in der 61. Minute, als Buddle erst Buck tunnelte, dann Stahl umspielte und schließlich den Ball im linken Toreck unterbrachte. Glücklich, weil Buddle beim Schuss wegrutschte und so die Kugel unhaltbar hinter Tschauner einschlug. Verdient, weil der FCI zu diesem Zeitpunkt einfach mehr investierte als 1860.
In der Folge ließen beide Teams durchdachte Aktionen und auch den letzten Einsatz vermissen. Erst in der Schlussphase nahm die Partie wieder etwas Fahrt auf. Erst prüfte Bambara aus dem Hinterhalt den glänzend reagierenden Tschauner (83.), dann setzte Buck den Ball nach einer Ecke an Außennetz des FCI-Tores. Als Halfars Heber (85.) auf dem Tornetz landete, war das Spiel mit einem gerechten Unentschieden gelaufen.
1860 München spielt nächste Woche am Sonntag (13.30 Uhr) in Paderborn. Zeitgleich empfängt Ingolstadt den abstiegsgefährdeten VfL Osnabrück.