Bundesliga Analyse
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SPIELBERICHT

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Volle Kraft voraus: Getreu diesem Motto entschied sich Löwen-Trainer Lorant für ein sehr offensives Mittelfeld. Für den Gelb-gesperrten Hamann spielte Dowe, Jeremies rückte auf die Manndeckerposition zurück. Ganz anders die Eintracht, bei der Defensive Trumpf war. Den verletzten Offensivkünstler Doll ersetzte Komljenovic, der selten den Vorwärtsgang einlegte. Für den ebenfalls verletzten Mornar brachte Trainer Körbel Ekström und ließ Okocha wie gegen Uerdingen erneut in vorderster Reihe stürmen.

Die Folge: Dem Eintracht-Mittelfeld fehlte seine kreativste Kraft und präsentierte sich - sieht man von Binz ab - dementsprechend ideenlos. Da sich in der ersten Hälfte auch noch mangelnder Kampfgeist dazugesellte, hatten die Löwen leichtes Spiel. Sie demonstrierten den Siegeswillen, den man bei der Eintracht weitgehend vermißte.

Frankfurt steigerte sich zwar dank Hagners Anschlußtreffer deutlich, gefährden konnten die Hessen den hochverdienten Münchner Sieg letztlich nicht. Die Löwen, angetrieben vom Torvorbereiter Nowak, entschieden zu jeder Phase der Partie die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich. Ein weiteres Plus: Während sich Frankfurts Außen in vornehmer Zurückhaltung übten, machten die Löwen sowohl über rechts wie über links gewaltig Dampf.

Es berichten Wolgang Tobien, Christian Biechele und Martin Messerer