Bundesliga

Moukoko drängt sich beim BVB auf - Hummels und Reus fraglich

Vor BVB-Spiel in Köln

Moukoko drängt sich auf - Fragezeichen hinter Hummels und Reus

Ließ in Darmstadt mit einer schönen Szene aufwarten: Youssoufa Moukoko.

Ließ in Darmstadt mit einer schönen Szene aufwarten: Youssoufa Moukoko. IMAGO/Beautiful Sports

Die Personalsituation bei Borussia Dortmund war am Donnerstag schnell abzuhandeln von Trainer Edin Terzic: Mats Hummels, den es vor dem Spiel in Darmstadt (3:0) mit einem Infekt schwer erwischt hatte, hat am Mittwoch wieder mit dem Lauftraining begonnen, soll aber weiter behutsam herangeführt werden.

Gleiches gilt für Marco Reus, der sich am Mittwoch mit einer Erkältung vom Training abmeldete und zunächst nur dosiert arbeiten kann. Von diesen zwei personellen Fragezeichen und den Langzeitausfällen abgesehen kann Terzic aber mit jenem Aufgebot arbeiten, das ihm auch beim Auftakt zur Verfügung stand - und da bieten sich durchaus Optionen für Änderungen.

Besonders auf sich aufmerksam machte beim Pflichtspiel-Auftakt ins Kalenderjahr 2024 Rückkehrer Jadon Sancho, der in der zweiten Hälfte eingewechselt wurde und prompt ein Tor vorlegte. Auch Ian Maatsen, die Leihgabe des FC Chelsea, überzeugte gleich in seinem ersten Spiel. Der Linksverteidiger durfte im Gegensatz zu Sancho sogar starten und harmonierte auf seiner Seite bereits auffallend gut mit den Mitspielern, allen voran mit Landsmann Donyell Malen.

Maatsen in der Startelf, Sancho auf der Bank

Während für Maatsen erneut ein Platz in der Startelf reserviert ist, dürfte Sancho zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. "Es ist richtig, dass Jadon mit guten Werten hier angekommen ist. Trotzdem wissen wir, wie die letzten Wochen und Monaten bei ihm liefen", sagte Terzic am Donnerstag mit Bezug auf die Phase, in der Sancho bei Manchester United nur abseits der Mannschaft trainieren durfte. "Wir sind um jede Einheit glücklich, die er hier auf dem Platz stehen kann. Aber wir werden damit vorsichtig umgehen", kündigte Terzic an.

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Vor einer möglicherweise schwierigen Aufgabe steht der 41-Jährige im Sturm: Starter Niclas Füllkrug konnte in Darmstadt nicht punkten, wohl aber der später eingewechselte Angreifer Youssoufa Moukoko. Der 19-Jährige zeigte sich extrem agil und traf als Joker nach einer schönen Szene, die er zuvor selbst eingeleitet hatte.

"Youssoufa wird seine Minuten bekommen"

"Das Tor startet an der Mittellinie, wo er den Ball behauptet und dann einen wichtigen Zweikampf gewinnt", rekapitulierte Terzic am Donnerstag noch einmal die Szene in der zweiten Minute der Nachspielzeit. "Er kombiniert dann gut und trifft. Das ist genau das, was wir möchten. Wir wollen, dass sich unsere Neuner zeigen. Daran arbeiten wir mit all unseren Stürmern."

Wie Sancho soll allerdings auch bei Moukoko generell Vorsicht walten. Zu häufig kämpfte der Youngster bereits mit muskulären Problemen. Dass er nun von Beginn der Winter-Vorbereitung dabei sein konnte, ist ein Vorteil. "Aber wir dürfen seine Historie nicht vergessen", gab Terzic zu bedenken, versicherte seinem Sturm-Talent zugleich: "Youssoufa hat gezeigt, wozu er in der Lage ist. Wenn er so weitermacht, wird er seine Minuten bekommen." Mit hoher Wahrscheinlichkeit auch am Samstag in Köln (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) - zumindest als Einwechselspieler.

Matthias Dersch

Terzic über Sancho: "Sind über jede Trainingseinheit glücklich"

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