Unter Leitung von Professor Sascha L. Schmidt (WHU) und Professor Boris Groysberg (Havard) analysierte ein Expertenteam um Harry Krüger (WHU) Daten von sechs auseinanderfolgenden Bundesliga-Spielzeiten, um herauszufinden "welche Positionen im Fußball Spiele entscheiden".
Der Erfolgsbeitrag linker Außenverteidiger liegt laut dieser Studie bei 12,45 Prozent, gefolgt von rechten Außenverteidigern (11,31 Prozent) und Torhütern (8,65 Prozent). Zusätzlich deuten die Ergebnisse darauf hin, dass linksfüßige Spieler einen Unterschied machen und häufig Schlüsselpositionen in einer Mannschaft besetzen.
Der Beitrag von Cheftrainern am Teamerfolg wird mit fast zehn Prozent beziffert. Als besonders erfolgreich in der Taktik hat sich eine 5-4-1-Formation erwiesen; besonders für Mannschaften mit begrenzter Angriffskraft und unterlegenen individuellen Fähigkeiten. Die taktische Flexibilität in dieser Formation hängt erheblich von den Außenverteidigern ab, für die hohe Anforderungen gelten. Die 5-4-1-Formation wurde hauptsächlich in Spielen gegen Rekordmeister FC Bayern München gewählt (zu 44,4 Prozent).
Durch Klassifikations- und Regressionsmodelle, insbesondere Random Forest, wurde der Beitrag jeder Position zur Teamleistung in dieser wissenschaftlichen Studien bewertet. Ein besonders erstaunliches Ergebnis der Untersuchung: Der Erfolgsbeitrag von Mittelstürmern liegt relativ zum Gesamtbeitrag aller Positionen nur bei 5,43 Prozent. Dahinter rangieren nur noch zentrale Innenverteidiger (4,02 Prozent) und halbrechte defensive Mittelfeldspieler (4,0 Prozent) auf den insgesamt elf ausgewiesenen Positionen.
