Die vergangenen vier Monate hatten für Silas Katompa Mvumpa, einst Wamangituka und mittlerweile nur noch Silas genannt, wenig Erfreuliches parat. Erst zog sich der talentierte Dribbler im März einen Kreuzbandriss zu, dann ließ er im Juni verlauten, er habe jahrelang unter falschem Namen gespielt und sei zudem ein Jahr älter als angegeben. Seit diesem Geständnis ist es sehr ruhig um ihn geworden. Und das soll auch erst einmal so bleiben.
Mislintat: "Das wollen wir nicht verraten"
"Er ist top unterwegs, ist weit in der Reha", verrät Mislintat, der allerdings keine weiteren Informationen preisgeben möchte. Der 22-Jährige solle nach dem ganzen Trubel um seine Person in aller Ruhe an seinem Comeback arbeiten. Mal sei Silas in Stuttgart, mal anderswo, um an der Wiederherstellung seiner Spielfähigkeit zu arbeiten. "Das wollen wir nicht verraten", sagt der Sportdirektor, der nur rausrückt, dass der Kongolese in der Rehabilitation "vor dem Plan" liegt. "Er trainiert hart. Wir haben die Hoffnung, dass es eher kürzer als länger wird."
Ursprünglich wurde bisher von einer Zwangspause bis mindestens November ausgegangen. Vielleicht sogar bis Jahresende. Ein Zeitraum, der bei allem Optimismus, den der bisherige Heilungsverlauf füttert, weiterhin nicht ausgeschlossen wird. "Es ist ein langer Weg. Es wird im Zeitplan vielleicht auch mal eine Verschiebung nach hinten geben."
Die vom Sportgericht des DFB ausgesprochene Sperre von drei Monaten für unsportliches Verhalten endet Mitte September. Zudem wurde eine Geldstrafe über 30 000 Euro verhängt. Wie die Stuttgarter Ausländerbehörde den Fall einschätzt und sanktioniert, ist noch offen.