Bundesliga

Millionen-Transfer: Hoffenheim macht mit Klauss noch Kasse

Brasilianer schaffte bei der TSG nie den Durchbruch

Millionen-Transfer: Hoffenheim macht mit Klauss noch Kasse

Sie werden in Hoffenheim nicht mehr zusammenarbeiten: Joao Klauss (li.) und Sebastian Hoeneß.

Sie werden in Hoffenheim nicht mehr zusammenarbeiten: Joao Klauss (li.) und Sebastian Hoeneß. imago images

Im Januar 2017 holten die Hoffenheimer Klauss aus der Heimat in den Kraichgau. Von Gremio Porto Alegre gekommen machte der Brasilianer ausschließlich Spiele in der Regionalliga Südwest, ehe er im März 2018 nach Finnland zu HJK Helsinki verliehen wurde. Dort avancierte er mit 21 Treffern in 33 Spielen zum finnischen Torschützenkönig. 

Die Hoffenheimer parkten ihn für den berühmten "nächsten Schritt" beim Linzer ASK, wo er in 35 Pflichtspielen zwischen Januar 2019 und Juli 2020 immerhin 14 Tore erzielte. In der Saison 2020/21 kam er in der ersten Halbserie dann zehnmal für die TSG-Profis in Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League zum Einsatz. Die Leihgeschäfte gingen aber weiter. Von Januar 2021 bis Januar 2022 war Klauss an Standard Lüttich verliehen, wurde nun Ende Januar 2022 zu Sint-Truidense VV weitergereicht.

Am Donnerstag wurde nun bekannt, dass Klauss die TSG endgültig verlassen wird - weil die Hoffenheimer ein lukratives Angebot bekamen. Klauss, vertraglich noch bis 2024 an den Verein gebunden, wechselt mit sofortiger Wirkung in die MLS zu St. Louis City SC. Der neu entstehende Klub um Sportdirektor Lutz Pfannenstiel legt nach kicker-Informationen gut drei Millionen Euro auf den Tisch, um Klauss loszueisen. In St. Louis soll Weltenbummler Pfannenstiel nicht nur Spieler und Trainer rekrutieren, sondern auch eine Jugendakademie schaffen und entwickeln.

In Missouri erhält Klauss einen Dreieinhalbjahresvertrag. Er soll mithelfen, den 2023 in die MLS einsteigenden Klub nach vorne zu bringen. "Klauss ist ein Spieler, den ich seit sehr jungen Jahren kenne und dessen Karriere ich immer weiter verfolgt habe", wird Pfannenstiel zitiert: "Tatsächlich haben Alexander Rosen und ich eine große Rolle gespielt, um Klauss damals nach Deutschland zu lotsen." Er schätze am Brasilianer "die enorme Fähigkeit, Tore zu erzielen und Chancen für seine Teamkollegen zu kreieren". Pfannenstiel ist überzeugt, dass die "Blütezeit" von Klauss noch vor ihm liege.

msc/pif

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