Ein Arbeitssieg der nie aufsteckenden Gladbacher, die keinen spielerischen Glanz verbreiteten, aber den Gegner in der Schlußphase niederrangen. Die Münchner hielten über weite Strecken nach Kräften mit; ihnen fehlte aber im Abschluß die Durchschlagskraft.
Mit dem fleißigen Jeremies als Manndecker im Mittelfeld gegen Effenberg störten die Gäste Borussias Schaltzentrale sehr empfindlich. Die Dreierkette, diesmal mit Neuling Schröder für Greilich, organisiert von dem umsichtigen Trares, ließ Gladbachs Offensivkraft nur selten zur Entfaltung kommen.
Das Spiel der Gastgeber kam nicht so recht auf Touren, weil Paßlack nur selten zu gefährlichen Vorstößen fand, Wynhoff trotz guter Ansätze nicht genug Durchschlagskraft entwickelte und Kastenmaier einen ganz schwarzen Tag erwischt hatte. Einzig Schneider im defensiven Mittelfeld ragte heraus, räumte schon vor der Viererkette auf.
Mit Pettersson und Villa verstärkte Trainer Krauss die Offensive noch mehr; Erfolg stellte sich zunächst nicht ein, weil die Borussia allzu oft den Weg durch die Mitte suchte und das Flügelspiel vernachlässigte. In Strafraumnähe machten die Münchner mit zwei glänzend gestaffelten Defensivriegeln den Raum sehr eng - bis kurz vor Schluß Villa bei einem Abpraller am schnellsten reagierte.
Es berichten Oliver Bitter und Robin Halle