Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bei Gladbach stand Enke wieder für Albustin im Tor, Andersson kam für Paßlack. Beim HSV ersetzte Curtianu den verletzten Hollerbach.

Taktik: Den drei HSV-Spitzen stellte Gladbach drei Decker entgegen, Eberl, Asanin (zentral gegen Yeboah) und Frontzeck, der sich bei Ballbesitz aber auch nach vorne verschob. Vor dem Deckungsverbund sollten auf den Halbpositionen Sopic und Hausweiler die defensiven Aufräumarbeiten übernehmen, davor war ein offensives Dreieck mit Witeczek als zentraler Figur für den Aufbau verantwortlich.

Beim HSV kümmerte sich Panadic um Pettersson, eine flexible Dreierkette störte im Raum den Aufbau der Borussen. Dabei stellte sich Hoogma, unterstützt von Ernst, in der Mitte meist Witeczek in den Weg, Hertzsch und Grammozis versuchten, Deislers Kreise einzuengen.

Spieler des Spiels

Jörg Butt Tor

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Yeboah (58')

1:1 Sopic (62')

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Enke3 - Andersson3, Eberl3, Asanin3, Frontzeck3 - Sopic2,5 , Hausweiler2,5 , Deisler3,5 , Ketelaer4 , Witeczek2,5 - Pettersson4

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Hamburger SV
HSV

Butt1,5 - Panadic5 , Hoogma4,5 , Hertzsch4 - F. Ernst3,5, M. Groth3, Grammozis4, Curtianu5 - Kiryakov2,5, Yeboah3 , Dembinski4

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Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

4,5
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Spielinfo
Stadion Bökelbergstadion
Zuschauer 18.000
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Spielverlauf: Mit dem Gladbacher System kam der HSV zunächst überhaupt nicht klar. Borussias Nadelstiche sorgten für heillose Verwirrung, die Übergabe der Gegenspieler klappte überhaupt nicht, konstruktiver Aufbau fand nur in Spurenelementen statt. Curtianu war als Ballverteiler überfordert, Groth und Grammozis beschäftigten sich notgedrungen vornehmlich mit Abwehraufgaben. Auf der anderen Seite mischten entweder Frontzeck auf links oder auch Sopic und Hausweiler in der Mitte mangels Abwehraufgaben munter vorne mit, sorgten für permanente Gladbacher Überzahl und ein deutliches Chancenplus. Vor allem die haarsträubende Nonchalance vor Gegners Tor (Pettersson, Ketelaer) verhinderte eine deutliche Führung der Gladbacher, die energischer und konzentrierter in die Zweikämpfe gingen.

Erst die Einwechslung von Spörl brachte den HSV nach vorn. Vorübergehend ordnete sich das Spiel der Gäste, Babatz sorgte für zusätzliche Sicherheit auf der linken Seite. Kirjakow wurde gefährlicher, insgesamt präsentierte sich die Mannschaft harmonischer und besser abgestimmt. Nach dem HSV-Zwischenhoch aber erkämpften die Borussen das Terrain zurück.

Fazit: Über weite Strecken und in fast allen Belangen waren die Gladbacher ihrem Gegner so überlegen, daß eigentlich nur sie das Feld als Sieger hätten verlassen dürfen.

Es berichten Oliver Bitter und Thomas Hennecke