Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Gladbachs Trainer Bonhof hatte sein Team im Vergleich zur Pokal-Niederlage in Oberhausen auf zwei Positionen geändert: Für Polster stürmte Feldhoff, und Asanin rückte anstelle von Schneider ins defensive Mittelfeld. Bei Bremen ersetzte Flo im Angriff den verletzten Bogdanovic.

Taktik: Gladbach startete mit Sopic als Abwehrchef hinter der Deckung, vor ihm sollte Asanin als Abfangjäger vor allem Spielmacher Herzog beschatten. Bei den Pärchen auf den Flügeln übernahmen Wynhoff (rechts) und Witeczek die defensiven Aufgaben, Hagner und Ketelaer sollten über die Außenbahnen für Druck sorgen.

Dem begegnete Werder mit der bewährten Dreierformation, wobei Wojtala gegen Feldhoff sowie Benken gegen Pettersson deutlich mannbezogen verteidigten. Klar verteilt auch die Aufgaben im Mittelfeld: Herzog spielte als Ballverteiler hinter den Spitzen, Eilts übernahm Wynhoff bei dessen Vorstößen, Todt kümmerte sich um Witeczek.

Spieler des Spiels

Marco Bode Mittelfeld

2,5
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Spielnote

5
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Tore und Karten

0:1 M. Bode (23')

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Enke3 - Sopic4, Klinkert4, Paßlack5 - Asanin5, Wynhoff5 , Witeczek4, Hagner5, Ketelaer3,5 - Pettersson5 , Feldhoff5,5

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Werder Bremen
Bremen

Rost3 - Wojtala2,5, Wicky3 , Benken3 - Wiedener4 , Todt3,5 , Eilts3 , Trares3,5, A. Herzog4 - Flo4,5 , M. Bode2,5

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Schiedsrichter-Team

Lutz Wagner Kriftel

2,5
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Spielinfo
Stadion Bökelbergstadion
Zuschauer 22.000
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Spielverlauf: Werder kam mit dem rutschigen Geläuf wesentlich besser zurecht als die nervösen und oft überhasteten Borussen. Die Bremer besaßen die bessere Raumaufteilung, verschoben geschickt zur Ballseite, gewannen die deutliche Mehrzahl der Zweikämpfe, waren zudem ballsicher und auch gedanklich schneller.

Schon im Aufbau leisteten sich die Borussen (Asanin, Paßlack) etliche Fehler, vernachlässigten das Spiel über die Flügel und erleichterten Werder mit zu durchsichtigen Vorstößen durch die Mitte die Abwehrarbeit. Nur eine einzige Torchance aus dem Spiel (Pflipsen) sprang dabei heraus; auf der anderen Seite allerdings beschränkten sich die Bremer darauf, gut gestaffelt und mit aufmerksamer Deckung die Partie zu kontrollieren. Die Konter der Gäste gegen eine weit aufgerückte Borussen-Elf verpufften meist wirkungslos, weil sie nicht entschlossen genug vorgetragen wurden.

Nach der Pause kamen die Gladbacher auch durch die Einwechslungen von Hausweiler und Pflipsen besser ins Spiel. Ketelaer wagte einige Vorstöße auf der linken Seite, fand aber selten Abnehmer für seine Flanken. Meist versuchten es die Borussen mit hohen Hereingaben auf Klinkert und später Polster, doch da räumte Werders Deckung (Wicky, Wojtala) rigoros auf.

Fazit: Hochverdienter Sieg der Bremer gegen eine konfuse und überforderte Gladbacher Mannschaft.

Es berichten Dirk Westerheide und Oliver Bitter