Meppens Trainer Torsten Frings sah nach dem 1:0 in Mannheim keinen Grund für Veränderungen und schickte dieselbe Elf aufs Feld wie am vergangenen Samstag.
Bei Uerdingen ergaben sich nach dem 1:1 gegen Lübeck zwei Wechsel: Auf der Torwartposition begann Königshofer anstatt Jurjus, zudem rückte van Ooijen für Schneider in die Startelf.
Krefeld hatte sich einiges an diesem Abend vorgenommen. Der KFC presste früh und zwang Meppen so oft zu Ballverlusten. In Besitz der Kugel spielten sich die Gäste zudem in der Hälfte der Emsländer fest: Kinsombi hatte per Fallrückzieher die beste Chance, verfehlte den Kasten aber knapp (16.). Meppen tat sich enorm schwer, fand überhaupt nicht zu seinem Spiel.
Strittiger Platzverweis
Nach einer knappen halben Stunde dann die spielentscheidende Szene: Grimaldi ging ins Eins-gegen-eins gegen Al-Hazaimeh und legte sich die Kugel kurz vor dem Strafraum am Verteidiger vorbei, woraufhin er nach einem kleinen Kontakt zu Fall kam. Der Verteidiger sah Rot wegen Notbremse - eine sehr harte Entscheidung, da der Uerdinger einerseits ein wenig ausrutschte und andererseits Amin wohl noch hätte eingreifen können (28.).
KFC nutzt die Überzahl prompt
Der KFC nutzte die Überzahl schnurstracks zur Führung: Grimaldi köpfte aus knapp zehn Metern links ein (36.). Durch den Platzverweis änderte sich am Spielgeschehen nicht viel: Uerdingen war dominant und ließ den Hausherren kaum Zeit zum Durchatmen. Kurz vor der Pause verdiente sich der KFC bereits die Vorentscheidung, als Innenverteidiger Lukimya nach Vorarbeit von Kinsombi zum 2:0 einnetzte (45.).
3. Liga, 21. Spieltag
Im zweiten Durchgang überließ der KFC auch mal den Meppenern den Ball, jedoch ohne ernsthaft die Spielkontrolle zu verlieren. Der SVM war zwar bemüht, doch die Unterzahl machte sich klar bemerkbar. Abgesehen von zwei Osee-Kopfbällen (53., 72.) und einem Abschluss von Rama (59.) kam die Elf von Trainer Frings nicht gefährlich vor den Uerdinger Kasten.
Bitterer Abend für Meppen
Krefeld hatte auch in der Schlussphase alles im Griff und schraubte das Ergebnis sogar noch in die Höhe: Der eingewechselte Kiprit schoss erst ins leere Tor ein (77.), dann fälschte er Kobiljars Schuss unhaltbar zum 4:0 ab (84.). Das bedeutete den Endstand an diesem einseitigen Abend.
Mit diesem hochverdienten Sieg ist Uerdingen außerdem direkt wieder über den Strich gesprungen. Am Samstag (16 Uhr) wartet mit Unterhaching, dem neuen Schlusslicht nach dem Punktgewinn von Lübeck (0:0 gegen 1860 München) bereits der nächste direkte Konkurrent im Keller der 3. Liga. Meppen spielt derweil am Sonntag (13 Uhr) gegen Bayern München II.