Meppens Trainer Stefan Krämer veränderte seine erste Elf nach dem 1:1 gegen Dynamo Dresden auf zwei Positionen, für Risch (Bank) und Kraulich (nicht im Kader) standen Blacha und Puttkammer auf dem Rasen.
Freiburgs Coach Thomas Stamm tauschte nach dem 1:1 gegen den SC Verl hingegen gleich viermal: Atubolu, Schmidt, Röhl und Engelhardt standen für Sauter, Barbosa, Fahrner und Wiklöf (alle Bank) in der ersten Elf.
Vermeij trifft früh
Vor über 6000 Zuschaern hielten beide Mannschaften von anfänglichem Abtasten nicht viel, es ging sofort zur Sache auf dem Meppener Rasen. Vor allem die Gäste aus Freiburg spielten munter auf, die erste Gelegenheit nach nur sieben Minuten hatte Vermeij, der eine Flanke Makengos an den Außenpfosten nickte. Kurz darauf kam der Angreifer dann doch zum Torerfolg. Nach Puttkammers Foul an Röhl im Sechzehner versenkte der Niederländer den fälligen Strafstoß trocken zentral im Tor (11.).
Nach kurzer Schockstarre kam dann auch Meppen gut ins Spiel, in der 20. Minute durften die Gäste sogar jubeln: Nach Freistoß-Hereingabe nickte Puorié den Ball an die Latte, anschließend stocherte Mazagg das Leder über die Linie. Das Schiedsrichtergespann hatte den Innenverteidiger jedoch zuvor in einer Abseitsposition gesehen, das Tor zählte nicht. Ab diesem Zeitpunkt war es aber eine Angelegenheit auf Augenhöhe.
Stark traf in wilder Phase
Ab der 30. Minute kam es dann zu einem offenen Schlagabtausch: Innerhalb von zwei Minuten vergab Vermeij zwei gute Gelegenheiten (31., 32.), auf der Gegenseite traf Pourié bei einem Meppener Angriff den Pfosten (32.). Die Meppener Hintermannschaft war weit aufgerückt - um dann ins offene Messer zu laufen. Der SC konterte nach einem Ballgewinn blitzschnell, am Ende war es Stark, der nach Querpass von Makengo die Kugel zum 2:0 über die Linie drückte (33.). Dieser Treffer nahm den Hausherren wieder etwas Wind aus den Segeln, bis zum Pausenpfiff verwaltete Freiburg die Führung souverän.
3. Liga, 19. Spieltag
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Mannschaften gleich auf Betriebstemperatur. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff musste Atubolu gegen Hemlein aus kürzester Distanz retten (47.), auf der anderen Seite vergab Stark die Chance auf einen Doppelpack (51.). Bis zur 59. Minute lief für den Sport-Club weiterhin alles nach Plan, dann schlug Ballmert zu: nach einer Ecke verwertete der Außenverteidiger eine Hereingabe Kleinsorges aus spitzem Winkel und sorgte so für den Anschlusstreffer (59.).
Souveräne Freiburger Schlussphase
Nach einigen hektischen Minuten gelang es den Gästen aber, die Partie wieder zu beruhigen. Freiburg ließ keine Chancen zu und nahm mit einer für das junge Team bemerkenswerten Souveränität immer mehr Zeit von der Uhr. Meppen war durchaus bemüht, der SV fand in der nun tieferstehenden SC-Hintermannschaft aber einfach keine Lücken.
In der Schlussphase gingen die Breisgauer sogar noch fahrlässig mit den eigenen Gelegenheiten um: So hätte etwa der eingewechselte Kehl in der 89. Minute den Deckel drauf machen können, verfehlte das Tor aber deutlich. Auch, weil dem SVM bis zum Schlusspfiff die zündende Idee fehlte, brachte der SC die Führung aber auch so über die Zeit. Während sich Freiburg so auf Rang drei vorschieben kann, bleibt Meppen Tabellenschlusslicht und muss um den Anschluss an das rettende Ufer bangen.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) geht es für beide Mannschaften in die Rückrunde: Meppen empfängt den VfB Oldenburg. Die Freiburger wiederum sind zu Gast bei Erzgebirge Aue.