Aues Trainer Pavel Dotchev setzte bei seinem Heimcomeback auf zehn Spieler, die auch bei dem 2:1-Auswärtssieg gegen Ingolstadt starten durften. Einzig Stefaniak fehlte verletzungsbedingt und wurde durch Besong ersetzt.
Bayreuth-Coach Thomas Kleine veränderte seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund II auf zwei Positionen. Zejnullahu und Latteier begannen für Stockinger und Groiß (beide Bank).
Jonjic trifft ausgerechnet in Bayreuther Drangphase
Im Schneegestöber sorgte Rosenlöcher für die erste Torannäherung. Kolbe war aber wach und parierte sicher (5.). Aue übernahm die Spielkontrolle ohne weitere Torgefahr auszustrahlen. Bayreuth wurde nach und nach mutiger. Genau in dieser Drangphase setzte sich dann aber Jonjic, eingesetzt von Nazarov, sowohl gegen Schwarz als auch gegen Weber durch. Aus spitzem Winkel tunnelte der Stürmer Kolbe und traf so zur Führung (23.).
3. Liga, 19. Spieltag
Bayreuth braucht etwas Zeit um wieder ins Spiel hineinzukommen. Es fehlte aber weiterhin die nötige Präzision. Aue trat mit der Führung wieder souveräner auf und konnten nach einer tollen Eckenvariante durch Burger auf 2:0 stellen (37.). Vor der Pause konnten die Gastgeber sogar noch eins drauflegen. Von Schikora prallte der Ball zu Besong, der frei aufs Tor zu lief, Kolbe umkurvte und dann nur noch einschieben musste (45.+3).
Lippert trifft nur die Latte
Nach dem Seitenwechsel drückten die Altstädter auf den Anschlusstreffer. Schwarz setzte einen Kopfball nur knapp am Tor vorbei (56.). Die beste Chance der Gäste hatte Lippert, der einen Ball im Spielaufbau von Aue abfing und aus der Distanz abschloss, aber nur den Querbalken traf (67.).
Aufgrund des enormen Schneefalls verlor die Partie immer weiter an Tempo. Aue lauerte auf Kontergelegenheiten und hatte dann noch Glück im Abschluss. Nazarov schloss an der Strafraumkante ab, Lippert blockte den Ball, jedoch flog dieser im hohen Bogen über Kolbe hinweg an den Pfosten und von dort ins Tor - 4:0 für Aue.
Bayreuth bemühte sich weiter, es fehlte aber an Durchschlagskraft und der nötigen Präzision im entscheiden Pass. Wenn die Spielvereinigung mal durch kam, dann war Männel hellwach.
So gelang Aue der zweite Heimsieg in dieser Saison und ebenfalls der zweite Sieg unter dem neuen, alten Trainer Pavel Dotchev. Das Ergebnis fielt sehr hoch zu Gunsten der Gastgeber aus. Bayreuth gab sich zu keinem Zeitpunkt des Spiel auf, musst aber mit leeren Händen die Heimfahrt antreten.
Für Aue geht es am nächsten Samstag weiter. Die Sachsen empfangen die zweite Mannschaft des SC Freiburg (Anstoß 14 Uhr). Bayreuth trifft auf den FC Ingolstadt (ebenfalls 14 Uhr).