Bundesliga

Mehmedi über Fischer: "Er ist ein unglaublich direkter Mensch"

Wolfsburgs Offensivmann über seine Vergangenheit mit dem Union-Trainer

Mehmedi über Fischer: "Er ist ein unglaublich direkter Mensch"

Nach einer Verletzungspause wieder für Wolfsburg unterwegs: Admir Mehmedi.

Nach einer Verletzungspause wieder für Wolfsburg unterwegs: Admir Mehmedi. picture alliance

Nein, sagt Admir Mehmedi, hundertprozentig schmerzfrei sei er noch immer nicht. War es beim letzten Mal die linke Achillessehne, die sich komplett erholt hat, so schmerzt nun die rechte Seite. "Ein kompliziertes Thema", offenbart der 29-Jährige, der zwar wieder wettkampffähig sei, aber eben noch nicht völlig frei von Problemen. "Nach der Belastung spüre ich es, wir versuchen, es in den Griff zu bekommen." Auch wenn es ihm, der in der zurückliegenden Zeit immer mal wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, ziemlich auf den Geist geht. "Es nervt definitiv", betont Mehmedi.

Für den VfL kann der Schweizer, wenn er fit ist, immer noch ein Schlüsselspieler sein. Einer, der mit seiner Torgefahr angesichts der offensiven Probleme benötigt wird, um auch Torjäger Wout Weghorst als Alleinunterhalter zu entlasten. Die vergangenen Wochen haben Mehmedi aber auch gezeigt, welch Qualität in seiner Mannschaft steckt. "Wenn wir diese Geschlossenheit wie zuletzt an den Tag legen, dann sind wir ganz schwer zu schlagen."

Fischer "ist eine Legende in Zürich"

Auch am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) von Union Berlin, der Überraschungsmannschaft dieser Saison. Wobei: Für Mehmedi kommt der Höhenflug in der Hauptstadt nicht völlig aus dem Nichts. Schließlich kennt er Trainer Urs Fischer aus gemeinsamen Zeiten beim FC Zürich, wo ihn der heute 54-Jährige auch schon in der Jugend trainierte, bestens. "Er ist eine Legende in Zürich", sagt Mehmedi. "Jede Mannschaft, die er trainiert hat, hatte Erfolg."

Das Geheimnis seines Landsmannes? "Er ist ein unglaublich direkter Mensch, sehr offen, mit einfachen Mitteln holt er das Maximale aus seinen Teams heraus."

Der Wolfsburger Admir Mehmedi und sein damaliger Trainer Urs Fischer

Kennen sich aus gemeinsamen Züricher Zeiten: Der Wolfsburger Admir Mehmedi und sein damaliger Trainer Urs Fischer - das Bild stammt aus 2011. picture alliance

Der VfL ist also gewarnt vor seinem Gegner, den Mehmedi als "unglaublich fleißig, enorm robust" beschreibt. Und: "Union hat sich auch fußballerisch gut entwickelt." Dank Fischer. Auf das Wiedersehen mit dem Ex-Coach freut sich der Wolfsburger, der noch glücklicher wäre, wenn die Achillessehne bald nicht mehr schmerzt. "Ich muss da jetzt durch und auf die Zähne beißen."

Thomas Hiete

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