Zu den exzessiven Spritkonsumenten gehören kleine Kompakte bekanntermaßen nicht. Aber etwas mehr - oder besser: weniger - geht immer. Und so hat sich Mazda zunächst den Skyactiv-G-1,5-l-Vierzylinder des Mazda 2 vorgeknöpft. Der großvolumige, hochverdichtete Saugmotor, der in drei Leistungsstufen verfügbar ist, wurde umfassend überarbeitet, gleichzeitig entwickelten die Japaner ein neues Brennverfahren, das bis zu zehn Prozent Kraftstoff einsparen soll. Beispiel: Bei der mittleren Ausbaustufe mit 90 PS sinkt der Spritverbrauch von 5,3 auf 4,7 l/100 km, der CO2-Ausstoß geht von 120 auf 106 g/km zurück. Damit gehört der Mazda zu den emissionsärmsten Fahrzeugen des Segments - sieht man einmal von den teureren Vollhybriden wie Honda Jazz 1.5 i-MMD, Renault Clio E-Tech 140 oder Toyota Yaris 1.5 VVT-iE ab.
Der Toyota Yaris lässt grüßen
Stichwort Vollhybrid: Ohne einen solchen wird es dennoch nicht mehr abgehen im 2er-Programm. Die entsprechende Variante heißt zwar auch Mazda 2, doch es handelt sich um ein ganz anderes Auto. Denn: Der Mazda 2 Hybrid ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Toyota und entspricht bis auf ein paar Retuschen unübersehbar dem Toyota Yaris. Beide Brüder laufen im französischen Toyota-Werk vom Band.
Mazda 2 Hybrid: Dass der zweite 2er eigentlich ein Toyota Yaris ist, lässt sich nicht übersehen. Hersteller
Der Hybridantrieb setzt sich aus einem 68 kW/93 PS starken 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner und einem Elektromotor mit 59 kW/80 PS zusammen, insgesamt ergibt sich eine Systemleistung von 85 kW/116 PS. Wichtig zu wissen: Externes Aufladen wie beim Plug-in-Hybriden ist nicht möglich, stattdessen wird die Traktionsbatterie mit der beim Bremsen entstehenden und zurückgewonnenen kinetischen Energie gespeist. Seine Existenzberechtigung, so ist zu hören, finde der Mazda 2 Hybrid hauptsächlich in der Aufgabe, den Flottenverbrauch von Mazda zu senken.
Optional mit Matrix-Licht
Zurück zum Original: Weitere Updates betreffen unter anderem die Fahrassistenten, deren Anzahl sich - ausgehend von einem ohnehin schon beachtlichen Niveau - noch erweitert. Außerdem bekommt der Mazda 2 LED-Scheinwerfer in Serie, Matrix-Licht gibt es als Option.
Cockpit: Das Smartphone findet Anschluss, optional gibt es ein Head-up-Display. Hersteller
Der Einstiegspreis bleibt indes unverändert bei 14.540 Euro, für dieses Geld fährt das Basismodell mit 55 kW/75 PS und in „Prime-Line"-Ausstattung vor. Die stärkeren Ausbaustufen leisten 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS, erfahren Unterstützung durch ein Mildhybridsystem und werden jeweils mit Handschaltung angeboten. Für die 90-PS-Variante lässt sich optional eine Sechsstufen-Wandlerautomatik ordern.
Homura mit Haifischflosse
Außerdem ist der 4,06 Meter lange Mazda2 durch verschiedene Pakete aufzuwerten. Und es gibt ihn - siehe Bildergalerie - als Sondermodell "Homura" - mit besonderen Doppelspeichen-Alufelgen, schwarzen Spiegelkappen und Haiflossen-Antenne, im Interieur mit roten Kontrastnähten an den mit schwarzem Stoff bezogenen Sitzen und roten Lüftungsdüsen-Einfassungen. Ansonsten beträgt der Preis für das umfangreich ausgestattete Spitzenmodell Mazda 2 e-Skyactiv G 115 M Hybrid "Sports-Line“ 22.810 Euro.
Ingo Reuss
Mazda 2 in Kürze:
Wann er kommt: Im März 2022
Wen er ins Visier nimmt: VW Polo, Opel Corsa, Ford Fiesta, Hyundai i20, Kia Rio etc.
Was ihn antreibt: 1,5-l-Vierzylinder-Benziner mit 55 kW/75 PS, 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS
Was er kostet: Ab 14.540 Euro
