Bundesliga

VfB Stuttgarts Mavropanos verliert den Anschluss

Stuttgarts Innenverteidiger kämpft gegen Rückenprobleme

Mavropanos verliert den Anschluss

Stuttgarts Grieche Konstantinos Mavropanos plagt sich mit Rückenproblemen.

Stuttgarts Grieche Konstantinos Mavropanos plagt sich mit Rückenproblemen. IMAGO/Sportfoto Rudel

Mal ist es ein wegen Länderspielabstellungen verlängerter Urlaub. Mal sind es gleich zu Beginn auftretende kleinere Wehwehchen, wie muskuläre Probleme, die normalerweise recht schnell behoben sind. Nur einmal zwangen den 25-Jährigen hartnäckige Beschwerden in der Leistengegend länger in die Zuschauerrolle. Diesmal plagen Mavropanos anhaltende Rückenprobleme, die sich der Abwehrspieler, kaum in Stuttgart zurück, zugezogen hat. Schmerzen, die ihn bis heute behindern, ihn wohl noch länger ausbremsen und ihn seinen Status als Stammspieler kosten dürften.

Während heute Fabian Bredlow (nach Hüftproblemen), Thomas Kastanaras (Operation nach Mittelfußbruch) und Maximilian Mittelstädt (Innenbandzerrung im Knie) wieder große bis alle Teile des Mannschaftstrainings absolvierten, übte Mavropanos einmal mehr individuell. Sein Einsatz beim Bundesligastart am kommenden Samstag gegen den VfL Bochum ist fraglich, ein Startplatz, der ihm sonst sicher ist, so gut wie ausgeschlossen und der Anschluss an den Rest des Teams offenbar erst einmal verloren.

Schon in der 1. Runde im DFB-Pokal gegen die TSG Balingen (4:0) am vergangenen Samstag war der große Grieche außen vor, saß 90 Minuten auf der Bank. "Er hat seit zwei Wochen mit seinem Rücken Probleme, deswegen war es eine Vorsichtsmaßnahme", erklärt Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der sich nebenbei tagtäglich mit Wechselgerüchten um Mavropanos beschäftigen muss. Bisher ohne direkt und konkret von Interessenten, unter denen sich der SSC Neapel befindet, behelligt worden zu sein.

Im 4-2-3-1 sind alle Positionen vergeben

Sportlich wird der Nationalspieler aus Griechenland zudem nicht wirklich vermisst. Die Kollegen Innenverteidiger Waldemar Anton, Dan-Axel Zagadou und Hiroki Ito machen bisher einen guten Job. Genau genommen ist in der aktuell präferierten Viererkette, die Pascal Stenzel als Rechtsverteidiger komplettiert, sogar überhaupt kein Platz für Mavropanos. Eine Konstellation, mit der sich auch Borna Sosa konfrontiert sieht. Im 4-2-3-1 sind alle Positionen vergeben.

Eine völlig ungewohnte Rolle für den Kroaten, dessen Situation andere mit Kusshand nehmen würden. Deniz Undav (Bänderverletzung im Knie), Nikolas Nartey (Knieoperation nach Knorpelverletzung) und Josha Vagnoman (Aufbautraining nach Mittelfußverletzung) arbeiten weitgehend unbemerkt im Hintergrund an ihrer Gesundung. Der Zeitpunkt ihrer Rückkehr zur Mannschaft beziehungsweise auf den Platz liegt noch weit weg.

George Moissidis

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