Bundesliga

TSG: Matarazzo erkennt Muster und hat "ein paar Ideen"

Hoffenheims Negativ-Serie geht weiter

Matarazzo erkennt Muster und hat "ein paar Ideen"

Ratlos ist Pellegrino Matarazzo noch nicht. Der Trainer hat Ideen.

Ratlos ist Pellegrino Matarazzo noch nicht. Der Trainer hat Ideen. IMAGO/Jan Huebner

Die Negativ-Serie der TSG Hoffenheim hat weiterhin Bestand. Mittlerweile warten die Kraichgauer wettbewerbsübergreifend seit 14 Spielen auf einen Sieg, verloren gar die letzten sieben Partien.

Auch der neue Trainer Pellegrino Matarazzo konnte in seinen vier Versuchen bislang die Wende nicht herbeiführen. Nach dem misslungenen Debüt gegen Leverkusen (1:3) gab es auch in Mainz erneut keine Punkte - lediglich das dritte 0:1 in Folge. "In den letzten drei Spielen hat man ein ganz klares Muster gesehen", monierte der Coach nach der Partie bei "Sky". 

Matarazzo erkennt das Problem

Das angesprochene Muster ist schnell gefunden, Hoffenheim hat eine Standard-Schwäche. Denn sowohl gegen Augsburg, als auch zuletzt in Dortmund und auch am Samstag gegen Mainz, jedes Mal ging dem spielentscheidenden Treffer eine Standard-Situation voraus. 

Zudem kreiere seine Mannschaft "zu wenige Torchancen bei allem Potenzial, was wir haben". Auch gegen Mainz wurde die TSG einfach zu selten gefährlich, richtig strecken musste sich FSV-Keeper Robin Zentner nur einmal kurz nach der Pause bei einem Distanzschuss von Dennis Geiger. Auch hier hatte Matarazzo das Muster schnell erkannt. "Es fängt mit dem Spielaufbau an", sagte der 45-Jährige. "Wenn du einen schnellen Spielaufbau hast, dann schaffst du auch Räume."

Weil aggressive Mainzer die TSG im Aufbau aber fast über die gesamte Spielzeit stressten, öffneten sich diese Räume nicht. Auch Plan B scheiterte: "Unser Ziel war es, das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern, deswegen waren in der Anfangsphase mehr lange Bälle dabei." Eine Druckphase entwickelten nur die Mainzer und gingen nach etwas mehr als einer halben Stunde durch Leandro Barreiro nach einer Ecke in Führung. 

Personalwechsel bringen wenig

Matarazzo versuchte viel, tauschte in der zweiten Hälfte sein Sturmduo Kasper Dolberg und Andrej Kramaric durch Ihlas Bebou und Munas Dabbur aus - gefährlicher wurde es nur bedingt.

Und so geht es für Matarazzo und Hoffenheim am nächsten Spieltag in Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) erneut darum, die Negativ-Serie zu stoppen - und vor allem, um  "diese Muster zu durchbrechen". Wie das gehen soll, da hat der Coach "schon ein paar Ideen, die gut funktionieren könnten".

Welche diese sind, wollte er natürlich noch nicht verraten. "Standards mit voller Konsequenz verteidigen" ist dabei die Grundvoraussetzung, denn Matarazzo betonte: "Wir können uns nicht drauf verlassen, mit 19 Punkten die Klasse zu halten."

Genau so viele hat seit dem 23. Spieltag nun nämlich auch das einst mal abgeschlagene Schalke 04. Die Knappen zogen durch ein 2:0 über Bochum am punktgleichen VfL vorbei und sitzen mit nun ebenfalls 19 Zählern der TSG im Nacken.

sts

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 - TSG Hoffenheim