Es ist eine beliebte These, dass Leistungen aus Testspielen keinen wirklichen Wert besitzen. Gilt diese Einschätzung für Klubs sehr wohl, wie sich zu Beginn jeder Saison zeigt, so dürfte diese im Fall von Nadiem Amiri nicht zutreffen - im Gegenteil.
Olympique Marseille, das jüngst in der Qualifikation für die Champions League scheiterte, hat nach kicker-Informationen Interesse an dem früheren deutschen Nationalspieler (fünf Einsätze) bekundet. Mit dem 26-Jährigen soll sich der französische Traditions- und Skandalklub laut "Sky" sogar bereits einig sein.
Eine mittlere siebenstellige Ablöse steht im Raum
Bereits am Donnerstag hatte der kicker berichtet, dass es den Rechtsfuß ins Ausland - nach Frankreich oder England - zieht. Für Amiri, der 2019 für neun Millionen Euro von 1899 Hoffenheim nach Leverkusen kam und dessen Vertrag beim Bundesligisten noch bis 2024 läuft, steht eine Ablöse im mittleren siebenstelligen Bereich im Raum.
Der hoch emotionale und einsatzfreudige Mittelfeld-Allrounder und der hoch emotionale Klub aus Südfrankreich - die Mischung könnte passen. Ein Eindruck, den Amiri beim Leverkusener Testspielauftritt vor zweieinhalb Wochen offenbar auch bei den OM-Verantwortlichen untermauern konnte.
Amiris starker Testspielauftritt könnte sich lohnen
Beim 2:1-Sieg der Werkself in Marseille gehörte Amiri, der auf der für ihn nicht idealen linken Offensivposition eingesetzt wurde, zu den auffälligsten Akteuren. Und das nicht nur, weil er eine Ecke unter Mithilfe des OM-Keepers zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung direkt verwandelt hatte. Ein Auftritt, der sich für Amiri, der für Bayer in 137 Pflichtspielen insgesamt zwölf Treffer erzielte, im Nachhinein lohnen könnte.