Bundesliga

Hertha feiert Arbeitssieg - "Alle sind ruhig und glücklich"

Hertha BSC feiert Arbeitssieg

"Mannschaft, Publikum, Führung - alle sind ruhig und glücklich"

Den Gang in die Kurve zu den jubelnden Fans genossen die Herthaner.

Den Gang in die Kurve zu den jubelnden Fans genossen die Herthaner. imago images/Matthias Koch

Es war kein Fußball-Fest, das die 25.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion am Samstagabend zu sehen bekamen. "Am Ende war es ein verdienter Arbeitssieg", ordnete Hertha-Trainer Pal Dardai das 1:0 gegen Gladbach vielmehr ein. Mit einer leidenschaftlichen Abwehr und dank Marco Richters sehenswertem Glückstreffer ("Ich treffe den Ball nicht gescheit. Aber es sieht ja trotzdem eigentlich ganz gut aus.") zogen die Berliner der Borussia den Zahn.

"Es war schwer für Gladbach, etwas auszuspielen. Wir sind mehr gelaufen als der Gegner und haben die Zweikämpfe angenommen", lobte Dardai die Arbeitsmoral seiner Spieler, die seit dem 2:1 in Frankfurt mehr Aggressivität, mehr Laufbereitschaft und eine andere Intensität auf den Platz bringen. Die Zahlen vom Samstagabend: 121,68 km sind die Berliner gelaufen, die Fohlen nur 116,44 km. Und auch bei der Zweikampfquote hatte Hertha die Nase vorn: 55% vs. 45%. 

Zu den Spieldaten

Dardai war fast rundum glücklich, nachdem sein Team erstmals in dieser Saison ohne Gegentor geblieben war. Einziger Kritikpunkt: "Wir müssen das zweite, dritte Tor machen", sagte der 45-Jährige bei "Sky". "Aber wir sind heute sehr glücklich. Mannschaft, Publikum, Führung - alle sind ruhig und glücklich, das ist gut für Hertha BSC und auch gut für die Stadt. Aber ich habe auch die ganze Zeit ruhig gearbeitet, die Unterstützung war da. Das war ein wichtiger Sieg."

Wir stehen hinter dem Trainer, geben Gas für den Trainer. Jetzt zählt es, dass wir Woche für Woche dranbleiben.

Marco Richter

"Wir stehen hinter dem Trainer, geben Gas für den Trainer", sagte Torschütze Richter und betonte: "Jetzt zählt es, dass wir Woche für Woche dranbleiben." So tastet sich Hertha BSC langsam in die gewünschte Tabellenregion voran. Durch den Heimerfolg überholte der Hauptstadt-Klub als Zehnter die Gladbacher (12.) und nahm direkten Kontakt zur oberen Tabellenhälfte auf. Ehe es nächsten Freitag in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim weitergeht, gilt es im DFB-Pokal am Dienstag bei Preußen Münster nachzulegen. 

cfl

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