Protagonisten der ersten Torchance: Amri scheitert aus spitzem Winkel an Neuer. püicture alliance
Im Vergleich zum 2:2 in Stuttgart änderte Trainer Thomas Tuchel sein Team auf zwei Positionen. Müller kehrte für Wetklo ins Tor zurück, zudem durfte Amri für Simak auf der Spielmacherposition ran.
Schalkes Coach Felix Magath nahm nach dem 0:2 gegen Bremen ebenfalls zwei Änderungen vor. Moritz durfte für Bordon (Sprunggelenkverletzung) im Mittelfeld ran, dafür rückte Westermann in die Viererkette. Auf der linken Flügelposition kam Edu für Hao zum Einsatz.
Obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, sahen die Zuschauer am Bruchweg eine abwechslungs- und chancenreiche erste Hälfte. Zum ersten und bei weitem nicht zum letzten Mal stand Manuel Neuer in der 8. Minute im Mittelpunkt, als der Kandidat auf den Stammplatz in der DFB-Elf einen Versuch von Amri aus spitzem Winkel zunichte machte. In der 16. Minute bestand der Schalker Schlussmann auch die nächste Prüfung, Zabavnik hatte per Linksschuss aus 17 Metern Maß genommen - und beinahe hätte Schalke im Gegenzug die Führung erzielt. Edus klugen Steilpass erlief Farfan, sein Schuss aufs kurze Eck klatschte an den Innenpfosten!
Die Königsblauen hatten Mitte der ersten Hälfte mehr Spielanteile. Doch Mainz hatte die Chancen. Nach einem Drehschuss von Schürrle aus elf Metern durfte sich Neuer erneut auszeichnen, er lenkte das Leder mit den Fingerspitzen über die Latte (34.). Gleiches tat er beim Kopfball von Kapitän Noveski in der 41. Minute, der nach einer Flanke aus dem Halbfeld völlig frei stand. Die Mainzer entwickelten nun mehr Druck, Schussversuche von Soto und Bancé verfehlten knapp das Schalker Gehäuse. Bancé wurde zudem wegen Abseits aus bester Position zurückgepfiffen. Kurz vor der Pause zeigten sich die Schalker nochmals in der Offensive: Kuranyi kam nach Farfans Flanke fast aus dem Nullwinkel zum Kopfball, Müller ließ sich jedoch nicht übertölpeln.
Die Abtastphase nach der Pause dauerte nur einige Minuten - dann waren wieder Chancen im Multipack angesagt. Der aus aussichtsreicher Position gestartete Amri wurde von Westermann noch eingeholt und entscheidend am kontrollierten Abschluss gehindert (51.), auf der anderen Seite scheiterte Kuranyi per Drehschuss an Müller (53.). Die 16-Meter-Schüsse von Bancé (54.) und Amri (55.) verfehlten ihr Ziel nur knapp.
Der 34. Spieltag
In erster Linie versuchten die Schalker im Anschluss, das Tempo aus der Partie zu nehmen. Der Vizemeister ließ das Leder durch die eigenen Reihen laufen, der Spielfluss der Rheinhessen kam somit zum Erliegen. Somit tat sich lange nichts mehr in den Strafräumen - bis zur 74. Minute. Nach einem Steilpass tauchte Ivanschitz allein vor Neuer auf und legte das Leder geschickt an ihm vorbei. Neuer schmiss sich in die Laufbahn des Österreichers, es gab zurecht Elfmeter. Den aber parierte Neuer gegen Karhan, der sich das falsche Eck ausgesucht hatte.
Es sollte der letzte Höhepunkt bleiben. Die temporeiche Partie hinterließ in der Schlussphase bei den erschöpften Akteuren Spuren, es kamen keine Gelegenheiten mehr zustande. Schiedlich friedlich ließen die Kontrahenten die für beide Teams erfolgreiche Saison in den Schlussminuten ausklingen.