Beide Trainer nahmen gegenüber dem vergangenen Spieltag nur eine personelle Änderung vor: Jürgen Klopp, Trainer des FSV Mainz 05, brachte nach dem 0:1 in Bielefeld Teinert für den eher defensiven Kramny, um im Heimspiel für noch mehr Druck nach vorne zu sorgen. Bei Cottbus nahm Coach Eduard Geyer entgegen dem 2:1-Sieg über Burghausen Stürmer Kaufmann aus dem Spiel und brachte Vagner.
Tore und Karten
0:1 Reghecampf (18')
1:1 A. da Silva (22')
Wache - R. Nikolic, M. Abel, Walker , Rose - Azaouagh , A. da Silva , D. Weiland - Thurk , Auer , Teinert
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bruchwegstadion |
| Zuschauer | 18.700 (ausverkauft) |
Das Spiel im ausverkauften Stadion am Bruchweg ließ sich in zwei Abschnitte aufteilen, die maßgeblich von zwei Hinausstellungen gegen Spieler von Cottbus bestimmt wurden. Bis zur 20. Minute sahen die 18 700 Zuschauer ein temporeiches und kampfbetontes Zweitligaspiel. Die Mainzer machten die Ankündigung von Manager Christian Heidel wahr, der mehr Offensive angekündigt hatte, und suchten von Beginn an den Weg Richtung Cottbuser Tor. Aber auch Energie versteckte sich keineswegs, hielt dagegen und sorgte so für ein ausgeglichenes Spitzenspiel.
Nach 18 Minuten gingen die Gäste aus der Lausitz sogar in Führung. Eine Flanke von Vagner wurde von Tanque Silva noch verlängert, Reghecampf umspielte Dennis Weiland und vollendete mit links zum 1:0 für Cottbus.
Quasi im Gegenzug die Ausgleichschance für die Rheinhessen, nachdem Schöckel Teinert im Strafraum festgehalten hatte. Doch Energie-Keeper Georg Koch parierte den Strafstoß von Thurk, aber zum Entsetzen der Cottbuser ließ Schiedsrichter Uwe Kemmling den Elfmeter wiederholen. Da Silva zeigte keine Nerven und verwandelte schließlich sicher zum 1:1 (22.).
Danach erhitzten sich die Gemüter. Energies Latoundji wurde wegen Meckerns von Kemmling mit der Ampelkarte in die Kabine geschickt (23.). Nur kurze Zeit später gingen Walker und Beeck zu Boden, nach Rücksprache mit seinem Assistenten zeigte Kemmling dem Cottbuser Kapitän die Rote Karte, Walker kam mit Gelb davon.
Mit neun Mann mussten die Lausitzer also eine gute Stunde am Bruchweg bestehen. Ein unmögliches Unterfangen, wie der weitere Abend zeigen sollte. Mainz zog das Spiel in die Breite um die Überzahl auszunutzen und kam so fast zwangsläufig zu Torchancen. Vor der Pause nutzte Teinert ein schönes Zuspiel von da Silva noch zum Führungstreffer für die 05er (42.).
Nach dem Seitenwechsel waren es dann Thurk nach 53 Minuten und Auer in der 66. Minute, die für Mainz den Sieg sicherstellten. Cottbus verkaufte sich nach den beiden Platzverweisen teuer, doch mit neun Mann standen die Geyer-Schützlinge auf verlorenem Posten.
Nach dem 4:1 schaltete Mainz mindestens einen Gang zurück, das Spiel plätscherte ohne weitere Höhepunkte dem Schlusspfiff entgegen.
Nach drei Spielen ohne Sieg hat der FSV Mainz 05 mit dem 4:1 (2:1) über Energie Cottbus wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Cottbus musste eine gute Stunde in Unterzahl agieren, nachdem Latoundji (Gelb-Rot) und Beeck (Rot) des Feldes verwiesen wurden.
Noten folgen am Donnerstag