Magdeburgs Trainer Christian Titz sah nach der 5:2-Gala bei den Münchener Löwen keinen Anlass zu personellen Veränderungen und schickte exakt jene Startelf ins Rennen, die auch im Grünwalder Stadion begann.
Demgegenüber nahm VfL-Coach Daniel Scherning im Vergleich zum 0:0 gegen den TSV Havelse zwei Umstellungen vor: Kapitän Heider und Taffertshofer begannen für Köhler (Erkältung) und Higl (Bank).
Der 19. Spieltag
Von Beginn an entwickelte sich vor stattlicher Kulisse eine abwechslungs- wie temporeiche Partie. Osnabrück versteckte sich beim Tabellenführer keineswegs, sondern suchte immer wieder selbst den Weg Richtung Magdeburger Tor. So bekamen die Zuschauer ein kurzweiliges Match mit Chancen hüben wie drüben zu sehen.
Die erste Chance zur Führung hatten die Gäste aus Niedersachsen. Nach einem langen Ball verlängerte Heider per Kopf, Opoku tauchte frei vor FCM-Keeper Reimann auf, dieser blieb aber Sieger (21.). Osnabrück antwortete in der 35. Minute durch Schuler, dessen Schuss von der Strafraumgrenze wurde eine Beute von VfL-Keeper Kühn.
Schuler schiebt ein
Nur 60 Sekunden später lag der Ball im Osnabrücker Tor. Schuler wurde mustergültig von Condé in Szene gesetzt. Der Mittelstürmer umkurvte Kühn und schob in der 36. Minute zur 1:0-Führung für den Spitzenreiter ein (36.). Trotz großem Engagement auf beiden Seiten blieb es bei diesem Zwischenstand bis zum Pausenpfiff durch Schiedsrichter Robert Schröder, der in Hälfte eins ebenfalls alle Hände voll zu tun hatte.
Kunze belohnt den VfL
Munter begann auch der zweite Durchgang. Zunächst patzte FCM-Keeper Reimann beim Abspiel, machte dann seinen kapitalen Fehler gegen Kunze aber wieder wett (49.). Im direkten Gegenzug tauchte Atik frei vor Kühn auf, der VfL-Keeper wehrte zur Ecke ab. Auch in der Folgezeit hielten beide Teams die Intensität hoch, weiterhin bekamen die Zuschauer etliche Höhepunkte geboten. Zunächst hatte Ceka das zweite Magdeburger Tor auf dem Fuß, doch VfL-Keeper Kühn wehrte mit einem tollen Fußreflex ab. In der 62. Minute gelang dann Osnabrück der bis dato verdiente Ausgleich. Opoku schickte per Hacke Heider auf links steil. Dessen Hereingabe zurück an die Strafraumgrenze verwandelte Kunze per Direktabnahme.
Der Ausgleich gab den Osnabrückern noch einmal Rückenwind. Der VfL witterte nun seine Chance, der FCM tat sich in der Offensive zusehends schwerer. In der 79. Minute herrschte nach einem Heider-Querpass Unordnung im Magdeburger Strafraum, doch weder der eingewechselte Bertram noch Trapp konnten daraus Kapital schlagen.
Atik im zweiten Anlauf
Bis in die Schlussphase hinein blieb die Partie auf hohem Niveau spannend. Was auch wieder am FCM lag, der sich offensiv zurückmeldete: Ein Schuss von Kath in der 85. Minute wurde noch abgefälscht und senkte sich gefährlich auf das VfL-Tor - landete letztendlich aber auf, statt im Osnabrücker Tor. Auch die folgende Ecke brachte Gefahr, allerdings ging Kühn resolut dazwischen (86.). Osnabrück gab sich mit dem Remis nicht zufrieden, wollte den Dreier - stand am Ende aber mit leeren Händen da. In der 89. Minute parierte Kühn einmal mehr glänzend gegen Jakubiak. Doch Kath schnappte sich den Abpraller und kam im Duell mit Trapp zu Fall - Schiedsrichter Schröder zeigte auf den Punkt. Atik trat an, scheiterte aber an Kühn. Doch der FCM-Angreifer setzte nach und verwandelte den zweiten Ball aus kurzer Distanz zum 2:1-Siegtor für die Magdeburger.
Magdeburg ist bereits am Mittwoch (19 Uhr) in einem Nachholspiel beim FSV Zwickau wieder im Einsatz. Der VfL Osnabrück trifft am kommenden Sonntag auswärts auf den MSV Duisburg.