Früher Rückschlag für den VfB: Bereits nach vier Minuten konnte Kryszalowicz die Gäste nach einer missglückten Abseitsfalle der Lübecker per Heber über Torhüter Wilde mit 1:0 in Führung bringen. Die Elf von Trainer Dieter Hecking zeigte sich zunächst unbeeindruckt und versuchte es mit ruhigem Spielaufbau. Doch die Eintracht nutzte nach 16 Minuten eiskalt ihre zweite Chance: Nachdem Kryszalowicz erneut nach einer schönen Einzelaktion zunächst an Torhüter Wilde scheiterte, stand Wiedener goldrichtig und staubte zum 0:2 ab. Die Eintracht ließ sich nun zurückfallen und überließ dem VfB die Partie, stand aber sicher in der Defensive, so dass vor der Pause Lübeck nur zu zwei Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer kam: Nach einer halben Stunde scheiterte Plaßhenrich knapp mit einem Distanzschuss und in der 40. Minute klärte Tsoumou-Madza in höchster Not gegen Kunze.
Gleich nach dem Wiederanpfiff dann die Vorentscheidung: Es waren erst wenige Minuten gespielt, da schnappte sich Guie-Mien einen langen Pass, umspielte die Lübecker Abwehr und schloss zum 0:3 ab. Frankfurt übernahm nun gegen einen sichtlich demoralisierten Gegner das Kommando und drängte sogar auf den vierten Treffer. Lübeck fing sich erst nach rund einer Stunde wieder: Zunächst ließ Scharping aufhorchen, als Nikolov seinen Distanzschuss gerade noch zur Ecke klären konnte. In der 71. Minute schließlich der erste Treffer für die Gastgeber: Bärwolf konnte aus kurzer Distanz seinen achten Saisontreffer erzielen. Doch die Wende wollte nicht mehr gelingen, Petersen hatte in der 80. Minute noch einmal die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, als er aus 20 Metern knapp am Tor vorbeischoss. An Ende sicherte sich die Eintracht den dritten Auswärtssieg und bleibt damit auf einen Aufstiegsrang.