2. Bundesliga

Lieberknecht gibt Rätsel auf: "Wir haben noch eine Geheimwaffe"

Neue Verletzungssorgen in Darmstadt

Lieberknecht gibt Rätsel auf: "Wir haben noch eine Geheimwaffe"

Wie löst er das Aufstellungspuzzle? Darmstadts verletzungsgeplagter Coach Torsten Lieberknecht.

Wie löst er das Aufstellungspuzzle? Darmstadts verletzungsgeplagter Coach Torsten Lieberknecht. IMAGO/Jan Huebner

Nach seiner Auswechslung im Pokalspiel am Dienstag gegen Mönchengladbach war sich Siegtorschütze Aaron Seydel schon sicher, dass er einige Tage ausfallen werde. Am Donnerstag verkündete Trainer Torsten Lieberknecht die Diagnose: Ein Faszienriss zwingt den Angreifer voraussichtlich zu einer zehntägigen Pause.

Mit seiner Größe, aber auch mit seinen technischen Fähigkeiten bringe der 1,99 Meter große Angreifer Unruhe in die Abwehrreihen des Gegners, sagte der Lilien-Coach. Der Ausfall sei tragisch, gerade nach den vielen gesundheitlichen Problemen habe er gehofft, dass Seydel mit den jüngsten Erfolgserlebnissen im Rücken wieder in die Spur zurückfinde.

Eine interne Geheimwaffe?

"Wir müssen jetzt auf ihn verzichten. Aber wir haben noch eine Geheimwaffe", sagte Lieberknecht. Um wen es sich handele, wollte der Coach nicht sagen. Auf Nachfrage räumte er immerhin ein, dass es sich nicht um die Verpflichtung eines vereinslosen Spielers handele. "Wir haben alles intern", sagte er.

Nicht gemeint mit der Geheimwaffe ist laut Lieberknecht der Schwede Oscar Vilhelmsson, obwohl dieser nach seiner langen Verletzungspause wieder eine Option ist. Seit Ende August hat der 19 Jahre alte Angreifer kein Spiel mehr für den SV Darmstadt 98 bestritten, weil ihn eine Sprunggelenkverletzung und ein Infekt gestoppt hatten. Gegen Gladbach saß er wie gegen Karlsruhe jedoch immerhin wieder auf der Bank.

Zimmermann für das Kiel-Spiel fraglich

Nicht sicher war am Donnerstag, ob Christoph Zimmermann gegen Kiel am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder dabei ist. Der Innenverteidiger hatte das Pokalspiel wegen Adduktorenproblemen verpasst und zuletzt nur individuell trainiert. Die Entscheidung über einen Einsatz werde wohl erst am Freitagmorgen fallen, meinte der 49-Jährige.

Keine Hoffnung auf eine Rückkehr in diesem Jahr besteht dagegen bei Klaus Gjasula (Muskelbündelriss), Fabian Schnellhardt (Außenband-Teilabriss), Mathias Honsak (Rückenprobleme) und Magnus Warming (Syndesmoseriss). Doch auch wenn die Winterpause den Spieler wahrscheinlich guttun werde, sei er weit davon entfernt, diese herbeizusehnen, sagte der Coach.

"Wir sind jetzt noch voll im Spielbetrieb. Notfalls müssen wir halt auch mit A-Jugendlichen an die Sache ran." Entscheidend sei, dass die Mannschaft im Kopf bereit sei, gegen Kiel beim dritten Pflichtspiel innerhalb von sechs Tagen nochmals über die Grenze zu gehen. Dabei sei es vermutlich noch wichtiger als im Pokal, dass die Fans das Team unterstützten. "Wir müssen da jetzt durch", sagte Lieberknecht.

Stephan Köhnlein

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