2. Bundesliga

Darmstadts Lieberknecht freut sich über Konkurrenzkampf

Personallage in Darmstadt entspannt sich

Lieberknecht freut sich über Konkurrenzkampf

Gute Laune: Die Personallage bei Torsten Lieberknechts Darmstädtern hat sich entspannt. 

Gute Laune: Die Personallage bei Torsten Lieberknechts Darmstädtern hat sich entspannt.  imago images/Beautiful Sports

Nur wenige Wochen ist es her, da herrschte beim SV Darmstadt 98 große Personalnot und die Mannschaft stellte sich quasi von alleine auf. Mittlerweile hat sich die Personallage deutlich entspannt. Trainer Torsten Lieberknecht freut sich über den Konkurrenzkampf, spricht mit Blick auf das Niveau in die Übungseinheiten gar von einer "Trainingsexplosion". Das bringe die Spieler Stück für Stück weiter. Wenn die Truppe im Kern Kontinuität bekomme, könne sie einiges erreichen. "Da ist viel drin", sagte er am Freitag.

Lob für Kempe und Seydel

Gerade die Spielpause wegen der Länderspiele habe man genutzt, um Defizite aufzuholen. Explizit nannte der Coach Tobias Kempe, der einen großen Teil der Vorbereitung wegen einer Nasenoperation verpasst hatte und dann noch von einer Corona-Infektion zurückgeworfen wurde.

Auch Aaron Seydel, der rund ein halbes Jahr wegen einer Achillessehnenoperation aussetzen musste, macht laut Lieberknecht gute Fortschritte - auch wenn es am Sonntag bei Hansa Rostock noch nicht für einen Platz im Kader reichen werde. "Er hat wirklich einen großen Schritt nach vorne gemacht", sagte der Lilien-Coach. Man werde dem Offensivmann die benötigte Zeit geben, damit er auch wieder Vertrauen in seinen Körper finde. "Dann bin ich sehr optimistisch, dass wir quasi einen internen Neuzugang haben."

Celic fehlt voraussichtlich

Voraussichtlich nicht dabei sein wird in Rostock auch Mittelfeldspieler Nemanja Celic. Der österreichische Mittelfeldspieler hatte bis Donnerstag mit einer Erkältung flachgelegen. Länger fehlen werden noch Marvin Mehlem (Knieoperation) und Tim Skarke (Adduktorenoperation). Mit beiden rechnet Lieberknecht erst nach der Winterpause. "Alles, was früher kommt, würde mich wahnsinnig freuen." Besonders bei Mehlem gebe es etwas Hoffnung auf eine frühere Rückkehr.

In Rostock erwartet Lieberknecht eine intensive Partie, da der Aufsteiger ein "sehr pushendes und sehr euphorisches Publikum" habe und Verein wie Fans danach gelechzt hätten, wieder in der 2. Liga zu spielen. Wenn der Gegner dränge, eröffne das aber auch Räume, die man mit schnellem Umschaltspiel nutzen könne. Lieberknecht rechnet mit einem ganz anderen Auswärtsspiel als beim 2:2 Hamburger SV. Wichtig sei deswegen die mentale Vorbereitung. "Wir müssen genauso griffig sein wie der Gegner", forderte er von seiner Mannschaft.

Stephan Köhnlein