Bundesliga

Lieberknecht erwartet "viel Massivität in den Zweikämpfen"

Darmstadt will bei Heimspiel-Auftakt gegen Berlin die ersten Punkte

Lieberknecht erwartet "viel Massivität in den Zweikämpfen"

Darmstadt-Coach Torsten Lieberknecht hat schon eine Idee, wie er Union Stürmer Kevin Behrens in Schach halten will.

Darmstadt-Coach Torsten Lieberknecht hat schon eine Idee, wie er Union Stürmer Kevin Behrens in Schach halten will. IMAGO/Eibner

Wenn Trainer Torsten Lieberknecht vom kommenden Gegner spricht, schwingt viel Respekt und Hochachtung mit. "In den letzten Jahren waren wir stille Zuschauer und Genießer bei den Top-Spielen von Union Berlin. Gegen sie brauchen wir die Nähe zum Gegenspieler sowie eine gute Zuordnung. Auf beiden Seiten trifft viel Massivität in den Zweikämpfen aufeinander."

Wie die Lilien Behrens ausschalten wollen

Das gelte auch für Union-Torjäger Kevin Behrens. "Er hat eine untypische Entwicklung genommen, ist kein typischer NLZ-Spieler, sondern hat sich alles selbst erarbeitet", sagte der Lilien-Coach. Dabei habe Behrens, der einst bei Werder Bremen III spielte, und später in Saarbrücken und Sandhausen am Ball war, zunächst meist nur Kurzeinsätze gehabt. In die habe er alles hineingelegt und Anerkennung gefunden. Seine Trainer hätten gewusst, dass selbst ein Fünf-Minuten-Einsatz bei dem Spieler "eine Vollgas-Veranstaltung" sei.

Um Behrens auszuschalten, helfe es jedoch manchmal schon, "nah an ihm dran zu sein, gerade bei Flanken", sagte Lieberknecht schmunzelnd. Als er 2021 als Lilien-Coach anfing, war Behrens am Böllenfalltor ein Thema gewesen, über das man nachgedacht hat. "Du hast aber relativ schnell gemerkt, dass es beim Nachdenken bleibt", räumte Lieberknecht ein.

Skarke-Rückkehr aktuell kein Thema

Nicht nachgedacht wird in Darmstadt derzeit auch über Tim Skarke. Der Flügelspieler, der drei Jahre bei den Lilien am Ball war, spielt derzeit in Berlin keine Rolle. Es gebe aktuell keinen Kontakt, bekräftige Lieberknecht. Ein Flügelspieler ist für die Partie gegen Berlin jedoch fraglich: Emir Karic zog sich gegen Frankfurt eine Innenband-Zerrung im Knie und befand sich am Freitag noch im individuellen Training.

Entwarnung bei Honsak - Bader vor der Rückkehr

Auch wenn der Coach den Österreicher explizit beim Siegtor der Frankfurter in Schutz nahm, bei dem Karic überspielt wurde ("Die Fehler begannen schon bei unserem Abstoß"), wäre der Linksfuß, der auf rechts zum Einsatz kam, ohnehin ein Kandidat für die Bank gewesen. Auf Karic’ angestammter Seite bot Neuzugang Fabian Nürnberger eine gute Partie.

Für die rechte Seite ist Matthias Bader, den viele nach überstandener Verletzung bereits beim vorangegangenen Spiel zumindest wieder im Kader erwartet hatten, erster Anwärter. Entwarnung gibt es zudem bei Mathias Honsak, der im Hessen-Derby kurz vor Schluss vom Platz musste.

Stephan Köhnlein

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