2. Bundesliga

Lieberknecht bleibt gelassen: "Das ist Teil meines Jobs"

Lazarett in Darmstadt wächst

Lieberknecht bleibt gelassen: "Das ist Teil meines Jobs"

Denkt noch über seine Startelf nach: Darmstadts Coach Torsten Lieberknecht.

Denkt noch über seine Startelf nach: Darmstadts Coach Torsten Lieberknecht. IMAGO/Jan Huebner

Derzeit kommt es geballt beim SV Darmstadt 98: Flügelspieler Mathias Honsak (Ödem im Rücken), Angreifer Aaron Seydel (Hirnhautentzündung) und Thomas Isherwood (Muskelbündelriss im Oberschenkel) fallen mehrere Wochen aus, Patric Pfeiffer muss wegen einer Gelb-Roten Karte im nächsten Spiel pausieren und jetzt hat es auch noch Neuzugang Oscar Vilhelmsson erwischt.

Bänderverletzung bei Vilhelmsson

Der 18 Jahre alte Angreifer, der erst kurz vor Saisonbeginn vom IFK Göteborg zu den Lilien gestoßen war, hat sich im Training am Dienstag zwei Bänder im Sprunggelenk gerissen, wie Trainer Torsten Lieberknecht am Donnerstag sagte.

Die Verletzung wird aber wohl keine längere Pause nach sich ziehen. "Wir hatten zunächst die Hoffnung, dass es bis zum Freitag schon wieder reichen könnte", sagte der Coach. Aber letztlich sei die Schwellung noch zu stark. Nun ist eine Rückkehr im Pokalspiel beim FC Ingolstadt angepeilt.

Hoffnung auf die Fans: "Wir brauchen sie massiv"

Sorgenfalten auf der Stirn des Chefcoachs verursacht die angespannte Situation allerdings nicht, wie er sagt: "Das ist eben Teil des Jobs eines Trainers. Man weiß, dass man immer für bestimmte Situationen gewappnet sein muss."

Trotzdem hofft Lieberknecht gegen Sandhausen besonders auf die lautstarke Unterstützung der Fans: "Wir brauchen sie schon am zweiten Spieltag massiv. Vielleicht mehr als in den vergangenen Jahren." Denn seine Mannschaft wolle die Auftaktniederlage bei Jahn Regensburg unbedingt wettmachen und einen besseren Start hinlegen als vergangenes Jahr.

Eine Erkenntnis aus dem Regensburg-Spiel sei, dass Phillip Tietz wertvoller sei, wenn er einen zweiten Angreifer an seiner Seite habe. Ob wie zu Beginn der zweiten Halbzeit beim Jahn Neuzugang Magnus Warming als zweite Sturmspitze auflaufen werde, ließ der Coach jedoch offen. Warming sei weniger Sturmspitze als vielmehr ein Allrounder, der viel in der Offensive unterwegs sei.

Viel Lob für Neuzugang Zimmermann

Ebenfalls offen ließ Lieberknecht, ob der am Mittwoch von Norwich City verpflichte Christoph Zimmermann schon für das Sandhausen-Spiel eine Option für die Innenverteidigung ist. Der 29-Jährige mache physisch trotz der zuletzt geringen Spielpraxis zuletzt einen guten Eindruck.

Auch persönlich lobte Lieberknecht den Neuzugang in den höchsten Tönen. Er habe mit noch keinem Spieler ein so gutes Erstgespräch geführt wie mit Zimmermann, sagte. Ausgestattet mit einem Vertrag bis 2025 könne er jener Recke in der Innenverteidigung werden, den man in Darmstadt lange gesucht habe.

Stephan Köhnlein

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