Bundesliga

Bundesliga | 4:4 in Augsburg - Furioser VfB trifft fünfmal

24 Tore am Bundesliga-Samstag

Kopfball-Ass Behrens, Ajorques doppelter Elfer-Fauxpas - Hessenderby geht an Frankfurt

Kein Elfmeterexperte: Ludovic Ajorque bei seinem zweiten Fehlschuss.

Kein Elfmeterexperte: Ludovic Ajorque bei seinem zweiten Fehlschuss. IMAGO/Contrast

Behrens köpft Mainz in die Misere - Ajorque verschießt zwei Elfer

Nicht mal eine Minute war am Sonntagnachmittag in Köpenick gespielt, als Kevin Behrens erstmals per Kopf für Union zuschlug, bereits in der 9. Minute beanspruchte er erneut die Lufthoheit für sich. Mainz berappelte sich nach der Pause, scheiterte aber unter anderem am Aluminium. Auch Jorque schaffte es nicht, vom Elfmeterpunkt zu verkürzen, Rönnow parierte den schwachen Versuch (62.). Kurz darauf traf jedoch Caci sehenswert zum 1:2, doch Behrens war in der 70. Minute zum dritten Mal zur Stelle - natürlich mit dem Kopf. Das nächste Déjà-vu folgte in der 88. Minute, als Ajorque vom Elfmeterpunkt erneut an Rönnow scheiterte, wieder kam nur ein Schüsschen heraus. Erstmals scheiterte in der Bundesliga damit ein Akteur zweimal in einem Spiel vom Punkt. In der Nachspielzeit machte Pantovic mit dem 4:1 den Deckel drauf. Der genauso wie Union-Rekordtransfer Robin Gosens eingewechselte Volland sicherte sich dabei seinen ersten Scorerpunkt.

Kolo Muani entscheidet das Hessenderby

Zum Abschluss des 1. Spieltags stand noch ein Derby auf der Agenda. In Hessen begegneten sich Frankfurt und Aufsteiger Darmstadt - mit dem besseren Ende für die Hausherren, die früh auf den verletzten Rode verzichten mussten. Nach feiner Vorarbeit von Max war Kolo Muani, der von PSG heiß umworben wird, zur Stelle (40.). Das kämpferisch überzeugende Darmstadt steckte nicht auf und hatte in der 65. Minute die ganz dicke Chance, als Pfeiffer am Pfosten scheiterte. Letztlich brachte Frankfurt den Sieg über die Ziellinie, die ganz große Schlussoffensive der Lieberknecht-Elf blieb aus.

Köln nutzt seine Chancen nicht: Malen macht das goldene Tor

Borussia Dortmund ist nach dem dramatischen Ende der letzten Saison am Samstagabend mit einem schmeichelhaften 1:0-Erfolg über den 1. FC Köln gestartet. Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit erzielte Offensivspieler Malen das goldene Tor (88.). Zuvor hatten die Kölner ein starkes Spiel abgeliefert. Die beste Chance im ersten Abschnitt hatte Selke (17.), der nur die Latte traf und später ausgewechselt werden musste. Nach dem Seitenwechsel hatte Köln die besseren Möglichkeiten, doch immer wieder stand Keeper Kobel im Weg.

BVB, Leverkusen und der VfB starteten erfolgreich

Drei Jubelposen, drei Sieger am Samstag: BVB, Leverkusen und der VfB starteten erfolgreich. imago images (2)/Getty Images

Wirtz sehenswert: Leverkusen "entzaubert" Leipzig

Ambitionen unterstrichen, Supercup-Sieger "entzaubert": Bayer 04 Leverkusen hatte bereits am Samstagnachmittag mit einem euphorisierenden 3:2-Erfolg gegen RB Leipzig gleich für Furore gesorgt. Den Dosenöffner gab Frimpong nach Vorarbeit von Neuzugang Boniface (24.), ehe Tah per Kopf die Zeichen auf Sieg setzte (35.). Vor dem Seitenwechsel brachte Dani Olmo nach einer Raum-Ecke wieder Spannung rein (40.). Im zweiten Abschnitt verwehrte Blaswich zunächst Wirtz sensationell das 3:1 (48.), ehe der Nationalspieler doch sehenswert den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte (64.). Opendas Tor-Premiere in der Bundesliga war letztlich nur Ergebniskosmetik (71.), weil der Belgier eine riesige Doppelchance fahrlässig ausließ (74.).

5:0 zum Start: Guirassy bricht beim VfB den Bann

Der VfB Stuttgart ist nach der schwierigen letzten Saison mit einem Sieg in die neue Spielzeit gestartet. Die Schwaben gewannen ihr Heimspiel gegen den VfL Bochum hochverdient mit 5:0. Die Weichen dafür stellte das Team von Trainer Sebastian Hoeneß bereits vor der Pause: Guirassy brachte den VfB wuchtig in Führung (18.), ehe Zagadou per Kopf sogar erhöhte (38.). In den letzten Sekunden des ersten Abschnitts ließ Jeong das fast sichere 3:0 liegen (45.+6). Im zweiten Abschnitt war es Silas, der mit einem Doppelpack binnen acht Minuten letzte Restzweifel ausräumte (59., 67.). Den Schlusspunkt setzte erneut Torjäger Guirassy (77.).

Cvancara hat beim 4:4 das letzte Wort

Ein wildes erstes Saisonspiel lieferten sich der FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach, das letztlich 4:4 endete. Sechs Treffer fielen alleine im ersten Abschnitt: Für die Borussia, die 2:0 und 3:1 führte, trafen Itakura (13.), Neuzugang Cvancara (27.) und Ngoumou, für den FCA Rexhbecaj (29.), Bauer (41.) und Michel per Elfmeter (45.+7). Kurz nach Wiederanpfiff verhinderte Dahmen Augsburgs abermaligen Rückstand (49.). Das vermeintliche Schlusswort gehörte Vargas, der in Minute 76 für eine Gefühlsexplosion bei den Hausherren sorgte - Omlin sah beim strammen Schuss nicht optimal aus. Doch Cvancara schnürte in der siebten Minute der Nachspielzeit per Elfmeter passend zu diesem Spiel noch den Doppelpack.

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Heidenheims Bundesliga-Premiere misslingt

Am Nachmittag feierte auch der 1. FC Heidenheim seine Premiere als insgesamt 57. Bundesligist - unterlag in Wolfsburg allerdings mit 0:2. Schon nach sechs Minuten sorgte Wind für die frühe Führung, wobei FCH-Keeper Müller keine glückliche Figur machte. Fast eine Kopie - diesmal war Müller ohne Schuld - führte nach 27 Minuten zum 2:0. Zur Pause hätte es noch deutlicher sein können, doch Neuzugang Majer scheiterte an Müller (38.). Nach dem Seitenwechsel schnupperten Maloney (52.) und Sessa (73.) am ersten Heidenheimer Bundesliga-Treffer - ohne Erfolg.

Szalais unglückliches Debüt

Bei einem rein badischen Duell behielt der SC Freiburg in Sinsheim die Oberhand. Der Europa-League-Teilnehmer schlug Hoffenheim mit 2:1. Eine bittere Bundesliga-Premiere erlebte TSG-Verteidiger Szalai, dem nach 39 Minuten ein Eigentor unterlief. Noch vor der Pause erhöhte Sallai auf 2:0 (45.+3). Kabak brachte in Minute 50 wieder Spannung rein, ehe Grifo für den Sport-Club den Pfosten traf (60.). Am Ende verpasste vor allem Freiburg einen höheren Startsieg.

msc

Die heimlichen Neuzugänge der Bundesligisten